Spenden-Aktion Tanzen für die Menschen in der Ukraine

Peter Fiedler
Auch sie wollen der Ukraine helfen (von links): Erik Boxdorfer von Lynx Eventmangement, Roman Grycak und Andreas Gaertig vom VfR Johannisthal, Vorsitzender Marc Bergauer und Philipp Herpich, Geschäftsführer von Lynx Eventmanagement. Foto: /privat

Die Marktrodacher Discothek Dreefs feierte die Corona-Lockerungen. Das nutzte man, um dabei auch die „Aktion Roman“ zu unterstützen.

 
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Einen Scheck in Höhe von 2100 Euro hat kürzlich Philipp Herpich, der Geschäftsführer von Lynx Eventmanagement, für die „Aktion Roman“ an den Vorsitzenden des VfR Johannisthal, Marc Bergauer überreicht. In der Discothek Dreefs veranstaltete man vor knapp zwei Wochen das Event „Feiern für den Frieden“. Pro Besucher flossen drei Euro in den Spendentopf für die Aktion.

„Wir wollten mit unserem ersten Event nach den Corona-Lockerungen auch einen sozialen Zweck unterstützen“, betont Philipp Herpich. Das Schicksal der Menschen in der Ukraine berühre alle, „wir wollten dort helfen“. Über Andreas Gaertig, der Philipp Herprich gut kennt und beim VfR Johannisthal spielt, kam der Kontakt zur „Aktion Roman“ zustande. „Wir hoffen, dass das Geld möglichst vielen Menschen helfen kann, auch wenn es nicht der ganz große Betrag ist“, betont Philipp Herpich.

Der Vorsitzende des VfR Johannisthal, Marc Bergauer zeigt sich begeistert: „Wir sind von der Spendenflut, ob Sach- oder Geldspenden sehr beeindruckt“. Doch er fügt auch hinzu: „Wir dürfen nicht nachlassen. Dass die Spendenbereitschaft mit der Zeit abnimmt bzw. das Niveau aus den ersten zwei Wochen über eine längere Zeit nicht gehalten werden kann, ist nachvollziehbar. Wir müssen uns aber im Klaren sein, dass die Bedürftigen in der Ukraine weiterhin unterstützt werden müssen.“ Die Situation sei dramatisch. „Über Roman bekommen wir natürlich viele Informationen vom Landesinneren“, so Bergauer, „Leider wird die Situation auch im Westen der Ukraine immer unruhiger. Der Bombenalarm nimmt zu. Teilweise ist die Bevölkerung abgeschnitten, sitzt in Luftschutzbunkern und hat weder Essen noch Trinken.“

Das Spendengeld wird mehr denn je benötigt, erklärt Bergauer: „Die ersten Lkw waren für uns mit keinen Kosten verbunden und wurden von einer Hilfsorganisation finanziert. Doch auch dort wird das Geld immer weniger, sodass wir die Vierzigtonner jetzt über unser Spendenkonto mitfinanzieren.“ Es weist darauf hin, dass derzeit keine Kleiderspenden mehr benötigt werden: „Auch wenn es lieb gemeint ist: Die Säcke stapeln sich bei uns in der Halle und nehmen jede Menge Platz weg. Feuerwehr- und Militärausrüstung nehmen wir natürlich gerne.“

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