Die Vorteile würden aber klar überwiegen: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass mit Muttermilch oder Spendermilch ernährte Babys deutlich seltener an Darmproblemen leiden als diejenigen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden“, sagt Rauch. Außerdem würde es die Entwicklung verbessern und den Hang zu Adipositas verringern. Die Spende sei unentgeltlich um vorzubeugen, dass die Milch gestreckt werde, jemand das zum Geschäftsmodell mache. „Den Müttern geht es darum, dass die eigene Milch etwas Wertvolles ist, dass sie nicht wegwerfen wollen.“
Aber manche Frauen wollen mit ihrer Milch trotzdem Geld verdienen. Das geht am leichtesten im Internet. Auf Portalen wie Muttermilch-Markt können Eltern gefrorene Nahrung für ihr Kind kaufen, allerdings muss man hierbei der Verkäuferin quasi blind vertrauen. Wer hier selber Milch anbieten will, sollte vorgewarnt sein: Portale wie diese sind auch Umschlagplatz für Milch, die manche im Fetisch-Bereich nutzen wollen. Es kann also passieren, dass sich nicht nur andere Mütter mit Bedarf, sondern auch sogenannte Laktophile melden.