Spielplätze in Mitwitz Durchgefallen ist keiner

Rainer Glissnik
Beim Spielplatz in Neundorf haben einige Spielgeräte zu wenig Abstand. Die Verwaltung soll hier mit Engagierten vor Ort nach Lösungsmöglichkeiten suchen – möglichst ohne Spielgeräte ganz zu entfernen. Foto: /Rainer Glissnik

Der Bauausschuss nahm die Spielplätze in Mitwitz unter die Lupe. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass sie beliebte Treffpunkte für die Bürger sind.

 
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Wie schauen derzeit die Spielplätze in der Marktgemeinde Mitwitz aus? Dieser Frage gingen kürzlich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses auf den Grund. Und zwar vor Ort. Dabei wurde auch insbesondere darauf geachtet, ob ein Anspruch der Bürger eingehalten wird, der sich in einer letztjährigen Klausurtagung in Obertrubach gezeigt hatte. Demnach sehen die Bürger die Spielplätze auch als beliebten Treffpunkt an.

Zunächst nahm man sich den Platz in Burgstall vor. Erst im Jahr 2020 in Betrieb genommene ist er der neuste Spielplatz. Hier gab es daher auch keinerlei Mängel. Die gepflanzten Bäume müssten nur noch wachsen. „Wichtig ist, dass die Sitzgelegenheit einen schattigen Platz hat“, so Matthias Rudolph (Grüne).

Einige Beanstandungen gab es aber beim Spielplatz in Neundorf hinter dem „Haus der Bäuerin“. So sind dort nicht bei jedem alten Spielgerät zwei Meter Fallschutzraum vorhanden. „Es ist zu eng gebaut worden“, erklärte Peter Kern vom Bauhof. Bei den neuen Spielgeräten passt indes alles. Die Gemeindeverwaltung solle nun Lösungsvorschläge erarbeiten. „Es wäre schade, wenn die Spielgeräte reduziert werden müssten“, meinte 3. Bürgermeisterin Bianka Knauer (CSU).

Neue Holzteile in der Pinsenhofstraße

Beim Spielplatz in der Pinsenhofstraße wurden zuletzt einige Holzteile erneuert. Hier sei noch Platz, aber dieser könne von den Kindern auch frei genutzt werden. Eine Sitzgruppe könnte dort noch aufgestellt werden und etwas Begrünung im Randbereich, so die Meinung der Räte.

Wie Bürgermeister OliverPlewa dann vor Ort erklärte, laufe derzeit auch ein Förderantrag für einen Themenspielplatz „Grünes Band“ Am Breitensee. Dort werde ein komplett neuer Spielplatz entstehen mit vielen Möglichkeiten für verschiedene Altersgruppen.

Als Nächstes wurde dann der Antrag der SPD-Fraktion vor Ort behandelt, die im Bereich des Neubaugebiets Herrschaftsstücke II einen Spielplatz haben will. Der Knackpunkt: Über den Landschaftspflegeverband soll hier eine Streuobstwiese entstehen. Dies wurde bereits beschlossen. Im Randbereich werden im Zuge dessen auch noch Wildgehölzinseln angepflanzt. Ohne die Zweckbindung der Streuobstwiese zu verletzen, könnten zwei nicht angewachsene Bäume etwas versetzt werden. Damit entstehe ein Stück freie Fläche. „Hier könnten wir etwas schaffen, was Treffpunktcharakter hat“, erklärte das Marktgemeindeoberhaupt. „Man hätte dann einfach die Möglichkeit, hier das Ganze mit natürlichen Spielmöglichkeiten zu versehen.“ Wolfgang Götz (SPD) ging darauf ein und verwies auf die natürlichen Spielgeräte im Bereich des Wasserschlosses. Vielleicht könnte auch mit den Künstlern Rücksprache genommen werden. Insektenhotel, Baumstamm, dazu einige Holztiere. eine Sitzmöglichkeit mache hier durchaus Sinn, stimmte auch Gerd Hempfling (SPD) zu.

Viel zu tun in Steinach

Nicht viel zu tun gibt es beim Spielplatz in Steinach. Vielleicht könnte noch eine Sitzgarnitur aufgestellt werden. Die Kosten wären überschaubar. Den Spielplatz in Horb erachtete Bürgermeister Oliver Plewa als „sehr übersichtlich“. Allerdings liege er am Fahrradweg und der Holzzaun zum Fluss sei im Winter immer abgebaut. Bürgermeister Oliver Plewa schlug vor, auch hier während der Saison eine Sitzgruppe aufzustellen.

In Leutendorf musste der morsch gewordene Kletterturm mit Rutsche und Schaukel komplett entfernt werden. Hier wurde die Anschaffung eines neuen Spielgerätes beschlossen. Dieses soll aber im Rahmen einer künftigen Dorferneuerung an einen anderen Platz im Bereich von Radweg und Bach gebracht werden können. In Lochleiten hatte der Kapellenbauverein um Unterstützung gebeten, um das Umfeld der neuen Kneippanlage zu gestalten, die man mit viel Eigenleistung geschaffen habe. Inzwischen werde die Anlage sehr gut angenommen. Insgesamt beläuft sich die Maßnahme auf 6500 Euro. 75 Prozent wurden mittlerweile als Zuschuss des Amts für Ländliche Entwicklung beschieden. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses stimmten einstimmig dafür, für die Gestaltung des Umfelds weitere Fördergelder zu beantragen. .

Michael Schardt informierte im Anschluss das Gremium über sein Vorhaben, auf seinem Grundstück in der Sudetenstraße vier Tinyhäuser aufstellen zu lassen. Für derartige Häuser, die Wohnraum auf kleinster Fläche böten, bräuchte man eigentlich keine Bauanträge stellen. Allerdings wolle er einer interessierte Familie, die nach Mitwitz ziehen will. ein etwas größeres Gebäude bieten, das bauantragspflichtig ist. Dies werde in Kürze geschehen.

Ein Feiertag für Mitwitz

Am 30. April wird um 17 Uhr in Mitwitz ein Maibaum aufgestellt. Die Neuhaus-Schierschnitzer Musikanten werden spielen. „Endlich wieder eine Veranstaltung, bei der Gemeinschaft und Zusammenkunft möglich sind“, freute sich Bürgermeister Oliver Plewa. Am gleichen Tag wird zudem um 14 Uhr die sanierte Alte Schule offiziell eingeweiht und den Bürgern die Möglichkeit gegeben, sich bei einem Tag der offenen Tür vor Ort umzusehen. Der Diakonieverein plant viele Angebote für Familien und Kinder. Bei der Energievision kann man sich seinen energetischen CO2-Fußabdruck erstellen lassen.

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