Staatsministerin Judith Gerlach Meilenstein für Coburg

Staatsministerin Judith Gerlach (Mitte) zeichnete Bürgermeister Thomas Nowak und Karin Engelhardt mit einer besonderen Plakette aus. Coburg darf sich künftig als „Digitales Amt“ bezeichnen. Foto: Lukas Schäfer

Die Vestestadt ist mit der Digitalisierung weit vorangekommen. Als Belohnung überreichte Staatsministerin Judith Gerlach eine besondere Auszeichnung

 
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Coburg - Besondere Auszeichnungen werden von besonderen Gästen übergeben. Daher ließ es sich Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Digitales, am Donnerstag nicht nehmen, die Vestestadt für ihre Bemühungen im Digitalbereich als „Digitales Amt“ persönlich auszuzeichnen. Gerlach überreichte Bürgermeister Thomas Nowak im Ämtergebäude eine Plakette des Bayerischen Staatsministeriums.

Corona hat die Augen geöffnet

„Coburg erhält die Auszeichnung, weil die Stadtverwaltung mehr als 50 Dienstleistungen online anbietet“, so Gerlach. „Die Digitalisierung zieht auch in die Rathäuser ein. Ich freue mich, vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, in welchen Bereichen es noch Nachholbedarf gibt und was wir verbessern können. Dadurch lassen sich wichtige Erfahrungswerte gewinnen“, definiert die Staatsministerin.

Einige Kommunen in Bayern haben bereits mit viel Engagement die Digitalisierung ihrer Verwaltungsleistungen begonnen. Mit der Initiative „Digitales Amt“ sollen deshalb Behörden ausgezeichnet werden, welche die Umsetzung aktiv angehen und bereits besonders weit vorangeschritten sind. „Corona hat uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, Behördengänge per Internet zu tätigen. Die Bürger sind es einfach gewöhnt, alle Angelegenheiten online zu erledigen“, betont Gerlach.

Auszeichnung als Zwischenstation

Für Bürgermeister Thomas Nowak ist die Auszeichnung ein besonderer Meilenstein. „ Wir arbeiten seit Beginn der 2000er Jahre an entsprechenden Umsetzungen, um Behördengänge möglichst zu vereinfachen. Aber bei der Digitalisierung handelt es sich um ein zukunftsweisendes Thema. Daher sehe ich diese Auszeichnung als Zwischenstation.“

Digitalisierung ist für Judith Gerlach inzwischen zu einer regelrechten Leidenschaft geworden. Allerdings sollten aus ihrer Sicht gewisse Behördengänge auch weiterhin möglichst analog stattfinden: „Wenn ich beispielsweise einen Personalausweis beantrage, ist es zur Identifikation wichtig, persönlich zu erscheinen. Wir sind sehr dankbar, wenn sich Kommunen selbstständig der Digitalisierung annehmen.“

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