Viele Fragezeichen
Fast 500 Seiten umfasst der Haushaltsvorschlag, der dem Verwaltungssenat vorlag. Anders als in den Vorjahren ist das Zahlenwerk mit Fragezeichen versehen. Mit 50,6 Millionen Euro ist der Haushalt veranschlagt, rund drei Millionen weniger als 2020. Bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnet man mit einem Rückgang um 100 000 Euro. Wie sich die Einkommenssteuer entwickle, „das werden wir erst in ein paar Monaten sehen“, sagt Schmiedeknecht. „Sie wird, als größter Einnahmeposten, aber sicherlich sinken.“ Zu Buche schlagen dieses Jahr große Bauprojekte wie die Fertigstellung des Marktplatzes mit 1,6 Millionen Euro, die Sanierung der Grundschule Heubischer Straße mit 3,6 Millionen Euro und die Kitas im Stadtgebiet mit zwei Millionen Euro. „Letztere werden zwar zu 90 Prozent vom Staat bezuschusst, müssen aber von uns vorfinanziert werden“, zeigt Schmiedeknecht auf. Dazu kommen weitere Projekte wie die Digitalisierung in Schulen und im Rathaus, 60 000 Euro für Kinderspielplätze, 430 000 Euro für den Straßenbau, 655 000 Euro für die Parkpalette in der Ernststraße, 200 000 Euro für die Sanierung der Kläranlage und 145 000 Euro für die Rückhaltebecken, ebenso die Altlastensanierung – sprich: Bauschuttdeponie in Wildenheid sowie innerstädtische Abbrüche im Rahmen der Städtebauförderung.