In der Nacht zum Mittwoch kroch ein leuchtend gelbes Monster-Spinnentierchen durch die Itz. Mit einigem Getöse und Gebrumme, hellem Scheinwerferlicht, mitten im Wasser. Es kraxelte den Uferhang hoch, zwickte die dortigen Weidenbäume ab. Was sich einigermaßen spektakulär anhört, gehört zum Alltag von Tobias Ertle, der den sogenannten Spinnenbagger (oder: Schreitbagger) tagtäglich manövriert. Er ist deutschlandweit für seinen Auftraggeber unterwegs, als Springer, immer dort im Einsatz, wo ein anderer Baggerfahrer beispielsweise krankheitsbedingt ausfällt.