Jonathan Isserlin zählt seine Coburger Vorfahren zu den glücklicheren Menschen, die von Nationalsozialisten geschlagen und erniedrigt wurden. Denn seine Ahnen, die jüdische Familie Alkan, überlebte den Holocaust. „Diejenigen, die nicht so glücklich waren, haben niemanden mehr, der für sie Stolpersteine verlegen kann“, sagte er am Mittwoch vor dem einstigen Familienanwesen in der Lossaustraße. Vor ihm setzte Künstler Gunter Demnig vor den Augen einer großen Öffentlichkeit sogenannte Stolpersteine in Gedenken an die Alkans in den Gehsteig ein. Insgesamt acht neue am Mittwoch verlegte Stolpersteine weisen nun auf eines der schrecklichsten Kapitel in der Historie der Vestestadt hin.