Stadtrat Zuwachs an der Reichenbacher Straße

Heike Schülein
In Teuschnitz wird das Gewerbegebiet an der Foto: /Heike Schülein

Teuschnitz erweitert das Gewerbegebiet am Stadtrand. Dort plant eine Firma die Errichtung einer neuen Halle.

 
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Teuschnitz - Im Mittelpunkt der Teuschnitzer Stadtratsitzung am Montag stand die Erweiterung des Gewerbegebiets Reichenbacher Straße. Die Firma SGW Kleintettau plant die Errichtung einer Halle in der Reichenbacher Straße. Hierzu wurde vom Ingenieurbüro IVS ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für die Erweiterung des Gewerbegebiets aufgestellt. Die vorgezogene Beteiligung von Bürgern und Trägern öffentlicher Belange erfolgte vor einem Jahr. Nach der Einarbeitung der dabei eingegangenen Hinweise in die Pläne gab es in der Zeit vom 17. August bis zum 18. September ein weiteres Beteiligungsverfahren.

Bereits bei der vorgezogenen Beteiligung hatte Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf aus Tschirn auf den Brandschutz verwiesen. „Die Forderungen des Brandschutzes können erfüllt werden“, erklärte Bürgermeister Frank Jakob (FW). Die Telekom hatte auf bestehende Telekommunikations-Einrichtungen hingewiesen. Beide Hinweise wurden in die Pläne aufgenommen. Bei der vorgezogenen Beteiligung hatte das Landratsamt Kronach im Hinblick auf Lärmentwicklungen ein schalltechnisches Gutachten gefordert. Dieses liegt mittlerweile vor. Aufgrund der Stellungnahme wird im Bebauungsplan festgesetzt, dass handwerkliche und gewerbliche Bauvorhaben von der Genehmigungsfreistellung ausgeschlossen sind. Von Bürgern waren keine Äußerungen eingegangen. Die Beschlüsse über die Aufnahme der Hinweise in die Planungsunterlagen erfolgten einstimmig. Nun arbeitet das Büro die endgültigen Pläne aus. Anschließend wird im Stadtrat der Satzungsbeschluss gefasst.

Grünes Licht gab es für den Bauantrag von Familie Richter aus Steinbach am Wald für den Umbau eines Einfamilienwohnhauses in der Dorfstraße in Wickendorf.

Stadt kauft Grundstück

Darüber hinaus gab der Bürgermeister Entscheidungen bekannt, die in der nichtöffentlichen Sitzung im November getroffen worden waren. Beschlossen hatte man dabei den Kauf einer 13 Quadratmeter großen Fläche im Torberg 21 für 130 Euro sowie eines Grundstücks in der Teuschnitz-Aue für 1247,25 Euro. Genehmigt wurden zwei Anträge für das kommunale Städtebauförderprogramm. Vergeben wurden die Pflasterarbeiten für das Projekt „Dorfplatz 7“ in Wickendorf an die Firma Fehn Pflasterbau aus Haßlach für 19 381,63 Euro, die Bürgerküche beim Projekt „Alte Schule“ in Wickendorf an die Firma Rebhan aus Stockheim für 12 500 Euro und die Arbeiten für die Erneuerung der Stromverteilung im Rathaus an die Firma Elektro Feuerpfeil aus Ludwigsstadt für 19 772,78 Euro. Ebenfalls beschlossen wurde die Aufnahme eines Darlehens bei der BayernLabo über 458 910 Euro.

Der Rathauschef informierte darüber, dass die Bauarbeiten für das „Schwarze Kreuz“ und das Hallenbad bis Freitag fortgeführt werden. Danach gehen die Baufirmen bis 11. Januar in die Winterpause. Ähnlich verhält es sich mit den Arbeiten in der Alten Schule Wickendorf, die ebenfalls – mit Ausnahme eines Unternehmens – bis 11. Januar ruhen werden. Für die Gemeindeverbindungsstraße Teuschnitz-Wickendorf waren mehrere Angebote eingegangen. Den Zuschlag erhielt die Firma Strabag. Der Preisspiegel wird in der nächsten Sitzung behandelt, da sich die Unterlagen derzeit noch beim Ingenieurbüro HTS befinden. Im Zuge der Maßnahme wird auch der Radweg hergestellt. Die Vergabe dafür erfolgt gesondert.

Corona verhindert Ehrungen

Das Rathaus Teuschnitz bleibt zwischen den Jahren geschlossen und wird ab 4. Januar wieder öffnen. Ein Besuch im Rathaus ist derzeit nur nach vorheriger Terminabsprache möglich. Corona-bedingt gebe es heuer keine Jahresabschlusssitzung mit Ehrungen von Bürgern, sagte Jakob. Dies werde zu gegebener Zeit nachgeholt.

Abschließend ging der Bürgermeister noch einmal auf die Stadtratssitzung im November ein, in deren Mittelpunkt das Thema Wasser in Haßlach und Rappoltengrün gestanden hatte. „Wir werden die Entscheidung darüber einzig und allein nach der Sachlage, also nach den vorliegenden Fakten und Zahlen, fällen“, betonte er.

3. Bürgermeisterin Susanne Daum (MiM) sprach erneut das Parkverhalten in der Stadtmitte an. Bereits in der vorherigen Sitzung war die mangelnde Parkmoral angeprangert worden. Man sei am Thema dran und kümmere sich um eine schnellstmögliche Lösung, sicherte Jakob zu.

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