Im Vorfeld der Bürgerversammlung hatte es noch eine Stadtteilbegehung gegeben. Dabei wurde unter anderem die Parksituation in der Weiherstraße beim Laurentiushaus kritisiert. OB Sauerteig appellierte hier an die Vernunft der Anwohner, nicht die Beschäftigtenparkplätze zu benutzen. Thema waren auch einmal mehr die Raser, vor allem in der Oberfüllbacher Straße. Wie der stellvertretende Leiter des Ordnungsamtes, Volker Backert, ausführte, soll die Geschwindigkeitsmessanlage die Autofahrer bremsen. In diesem Zusammenhang kritisierten Bürger dann die Lage der Anlage kurz vor der Kreuzung Haaresgrund/Oberfüllbacher Straße. Sie forderten, sie noch vor die dortige Bushaltestelle zu verlegen.
„Die Straße ‚Am Achatfelsen’ gehört ausgebaut“, forderte des Weiteren Karl Baier. Derzeit wird diese Maßnahme bereits seitens des Stadtplanungsamtes ins Auge gefasst; letztendlich entscheide die Politik über diesen Ausbau, der von Rögener Bürgern kritisch gesehen werde. Keine Lösung sieht Baier für eine Verbreiterung der Straße Haaresgrund/Hofleite. Das Rückhaltebecken habe der CEB immer im Blick, bei Bedarf werde es auch ausgebaggert, versicherte Gerhard Knoch. Wie es mit dem Bauvorhaben Lützelbucher Straße 6 weitergeht, ist indes ungewiss. Wie Baier erläuterte, habe die Stadt zwar bereits den Antrag auf Abbruch und Errichtung von zehn Doppelhaushälften genehmigt, zwischenzeitlich sei aber der Investor insolvent gegangen und das Grundstück habe nun wieder einen neuen Eigentümer. „Wir wissen nicht, was der Besitzer nun plant“, so Baier. Die erteilte Baugenehmigung sei aber weiterhin gültig.
Keine Verpflichtung zur Beleuchtung
Der Schallschutz an der A 73 und ICE-Strecke sei keine Aufgabe der Stadt Coburg, stellte Monika Gagel, Leiterin des Amtes für Bauverwaltung und des Umweltamtes, heraus. Die von der Lärmschutzverordnung festgelegten Werte würden eingehalten.
Seitens des Straßen- und Wegegesetzes gibt es keine Verpflichtung zur Beleuchtung von Radwegen, betonte dann noch CEB-Abteilungsleiter Gerhard Knoch. Für den Radweg von Seidmannsdorf nach Lützelbuch und auch von Lützelbuch nach Neu- und Neershof würden dennoch Möglichkeiten für eine Solarbeleuchtung und eine leitungsgebundene Anlage geprüft.