Stadtverwaltung Coburg Neue Finanzexpertin im Rathaus

Yannick Seiler
Hans-Herbert Hartan, Coburgs 2. Bürgermeister (links), und Can Aydin, 3. Bürgermeister, gratulierten Brigitte Flanderijn zu ihren neuen Aufgaben. Foto: Yannick Seiler

Coburgs Finanzen führt nun eine neue Leiterin. Ihr Referat wertet man auf. Nun hat sie die größten Herausforderungen ihrer Abteilung im Stadtrat erklärt.

 
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Das neue Amt, das Brigitte Flanderijn in Coburgs Stadtverwaltung übernehmen wird, es ist eines der wichtigsten. Am Donnerstag wählte sie eine große Mehrheit der Stadträtinnen und Stadträte während ihrer jüngsten Sitzung zum Berufsmäßigen Stadtratsmitglied. Auf Flanderijn entfielen 35 von 36 abgegebene Stimmen. Zudem wird sie das sogenannte neu geschaffene Ressourcenreferat leiten, das bisherige Finanzreferat. Umfasste dieses bisher die Allgemeine Finanzwirtschaft, wird es nun um die Ämter Kasse, Personal und Organisation sowie Informationstechnologie erweitert. Flanderijn folgt nun auf die langjährige Leiterin Regina Eberwein, die jüngst ihren Ruhestand angetreten hat.

Volljuristin Flanderijn leitete zuletzt dreieinhalb Jahre lang das Referat Personal und Organisation des Landratsamts München. Zuvor arbeitete die 47-jährige Mutter zweier Kinder zwölf Jahre lang für die Finanzverwaltung des Freistaats als Leiterin der Betriebsprüfungsstelle und Sachgebietsleiterin. Dort fing sie an, nachdem sie sich bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung und vordem als freiberufliche Rechtsanwältin verdingte. Schwerpunkte ihrer bisherigen Arbeit waren die Bereiche Finanzen samt Buchhaltung, Steuern und Personalorganisation. Als ihre Stärken benannte sie ihre Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken, Durchhaltevermögen und Flexibilität. Für die neue Stelle bringt sie laut eigenen Worten Wertschätzung, Toleranz, Transparenz und Loyalität mit. „Mein Rucksack ist gepackt“, sagte Flanderijn. Die größten Herausforderungen für das neue Referat seien, digitale Prozesse zu optimieren und durch unter anderem ein Personalentwicklungskonzept dem auch in der öffentlichen Verwaltung spürbaren Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Für die Herausforderungen der Zukunft

Das neu geschaffene Referat, teilte Stadtsprecher Louay Yassin vor der Sitzung mit, sei mit „sehr wichtigen Querschnittsaufgaben“ der Verwaltung betraut. Die Ämter sollen nun zusammengefasst in einer Abteilung „gemeinsam zukunftsfähig aufgestellt werden und die gesamte Stadtverwaltung voranbringen“. Yassin verweist auf Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD), der Coburgs Verwaltung „für die Herausforderungen der Zukunft“ wappnen möchte und zudem Wert auf deren Charakter als „service- und lösungsorientiert, digital und nachhaltig“ legt.

Insgesamt seien 20 Bewerbungen auf die Stelle hin im Rathaus eingegangen, heißt es in der Beschlussvorlage. Zwei Bewerber in der engeren Auswahl haben sich daraufhin zu Beginn des Monats vorgestellt, Flanderijn war eine davon. Das Amt der Berufsmäßigen Stadträtin wird sie bis zu sechs Jahre lang innehaben und währenddessen zur Beamtin ernannt.

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