Coburg - In der Itz habe man sie gefunden, die neun verrosteten schmiedeeisernen Schlüssel, die zusammen an einem ebenso mitgenommenen Bund hängen, erzählt Christine Spiller, Leiterin der Städtischen Sammlungen Coburg. Das Fundstück sei demnach wohl während der napoleonischen Kriege in den Fluss geworfen worden, damit es französische Besatzer nicht in ihre Hände bekämen. Es ist einer von rund 23 000 Gegenständen Coburger Stadtgeschichte, die in den Räumen der Städtischen Sammlungen im Keller eines Gebäudes in der Uferstraße lagern, erklärt Spiller weiter. Regale, Fächer, Schienen, Wände, jeden Zentimeter scheinen historische Möbel, Bilder, Teppiche, Vasen, Spiegel, Nähmaschinen und vieles mehr zu bedecken. Seit rund 120 Jahren wird die Historie Coburgs in den Sammlungen zusammengetragen. Deswegen hat Spiller nun ein Problem: Die Städtischen Sammlungen sind voll.