Start der Bauarbeiten Bei der Spitalbrücke wird es ernst

Am Montag starten die Bauarbeiten für den Neubau. Deshalb kommt es vorübergehend zu Verkehrseinschränkungen. Allerdings nicht zum letzten Mal.

 
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Kronach - Eigentlich hätte es ja schon im vergangenen Herbst losgehen sollen (die NP berichtete) – nun aber ist es endlich so weit: Am Montag, 7. Februar, starten die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau der Kronacher Spitalbrücke. Darüber informiert Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) in einer Pressemitteilung.

Beeinträchtigungen rund um die vhs

Bis voraussichtlich Ende des Monats sollen diese vorbereitenden Arbeiten demnach dauern – und genauso lange werden sie wohl auch für Verkehrseinschränkungen rund ums Volkshochschulgebäude sorgen. „Versorgungsleitungen, die über das alte Brückenbauwerk führen, und angrenzende Verteilerkästen müssen von der Telekom abgebaut und umgelegt werden. Um die Arbeiten durchführen zu können, ist eine halbseitige Straßensperrung mit Einbahnstraßenregelung erforderlich“, erklärt Angela Hofmann.

Die Rodacher Straße könne deswegen stadteinwärts nur bis zur Friedhofsstraße befahren werden. Ab da erfolge die Umleitung in die Innenstadt über die Friedhofsstraße, die Andreas-Limmer-Straße und die Johann-Nikolaus-Zitter-Straße. Die Umleitungsstrecke werde ausgeschildert und auch Fußgänger würden gesichert um die Baustelle herumgeführt. „Für Anlieger ist die Zufahrt bis zum Gebäude Rodacher Straße 2a möglich“, führt die Bürgermeisterin aus.

Aus Richtung Europabrücke eine Behinderungen

Dagegen könnten Fahrzeuge, die aus Richtung Europabrücke sowie Kulmbacher Straße kommen, sowohl über die Spitalbrücke fahren als auch in die Rodacher Straße abbiegen. „Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die leider unumgänglichen Einschränkungen“, sagt sie.

Längere Vollsperrung wird kommen

Und davon wird es künftig im Zusammenhang mit dem Neubau der Spitalbrücke wohl noch mehr geben. Wie Stadtwerke-Leiter Jochen Löffler unserer Zeitung bereits Anfang November mitteilte, sei eine Bauzeit von insgesamt zwei Jahren veranschlagt – wenn alles gut laufe, werde die neue Spitalbrücke also Anfang 2024 fertig sein. Während der Arbeiten werde über längere Zeit eine Vollsperrung nötig sein. „Es müssen Versorgungsleitungen neuverlegt werden und natürlich muss die alte Brücke weg, sonst kann man ja schlecht eine neue aufbauen“, führte er damals aus. Die Sperrung werde zwangsläufig so lange bestehen, bis die neue Brücke befahrbar ist. „Im Jahr 2022 werden wir wohl keine Brücke haben“, prognostizierte er.

Der Baumstreit ist geklärt

Aber immerhin geht es jetzt überhaupt einmal los. Der Beginn im Herbst verzögerte sich aufgrund von noch fehlenden Genehmigungen. Davor war heftig darüber gestritten worden, was mit den zwei großen Kastanienbäumen links und rechts der Brücke geschehen soll: Nachdem es zunächst massiven Widerstand gegen ihre notwendige Fällung im Zuge der Bauarbeiten gegeben hatte, stritten sich zuletzt verschiedene Gruppen darum, die Bäume nach der Fällung verwerten zu dürfen. Ansprüche erhoben hatten sowohl die Grünen als auch die Frauenliste im Kronacher Stadtrat. Darüber hinaus hatte auch der Verein „Regionale Kunstförderung Kronach e.V.“ von „Holzart“-Initiator und Schriftsteller Ingo Cesaro Interesse bekundet. Schließlich kamen alle Beteiligten jedoch überein, dass letzterer wohl die meiste Kompetenz in Sachen Holz besitzt und die Bäume bekommen soll.

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