Startschuss Bürger-Shuttle in Rehau quert Bahnlinie

Die Shuttle-Modellregion Oberfranken nimmt eine neue Linie in Betrieb. Noch geht es nicht ohne menschliche Hilfe. Aber die Forscher sammeln dabei wertvolle Daten.

 
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Rehau - Am Mittwoch hat das Forschungsprojekt Shuttle-Modellregion Oberfranken (SMO) eine weitere Hürde genommen: Durch die Rehauer Innenstadt fährt künftig einmal wöchentlich ein Shuttle für die Bürger. Die Besonderheit: Weltweit erstmals überquert ein solches Fahrzeug dabei einen Bahnübergang. Das birgt jede Menge Herausforderungen, wie Andreas Andreas Weinrich, Geschäftsführer der Logistik-Agentur Oberfranken, im Rahmen der Jungfernfahrt erklärt hat.

Wirklich autonom fahren kann das Shuttle des französischen Herstellers Navya nämlich noch nicht. An Bord ist ein sogenannter Operator, der immer dann einspringt, wenn das Fahrzeug aussteigt. Kommt es etwa einem zu weit auf der Straße geparkten Auto zu nah, bremst das Shuttle ab und bleibt stehen. Das wäre auf den Bahngleisen natürlich fatal, weshalb nun auch die Deutsche Bahn mit im Boot sitzt. Sie stellt einen Mitarbeiter ab, der Wache hält und herannahende Züge im Notfall stoppen kann.

Das Kooperations- und Forschungsprojekt SMO, zu dem sich Stadt und Landkreis Hof, die Stadt Rehau, der Landkreis Kronach, der Automobilzulieferer Valeo, die Rehau AG, die Regionalbus Ostbayern GmbH, die Hochschulen Hof und Coburg sowie die TU Chemnitz zusammengeschlossen haben, läuft seit einem Jahr.

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