Von Ahorn nach New York: Im Juni reiste die Künstlerin Steffi Rodigas in die Millionenstadt, um dort einen Preis in Empfang zu nehmen. „Kein Preischen“, wie die 63-Jährige schmunzelt und nachsetzt: „Das war schon eine Hausnummer.“ Ausgezeichnet wurde die Malerin mit dem ATIM Top 60 Masters Award, auch bekannt als „Oscar der bildenden Kunst“. Jedes Jahr wird der Preis vergeben, an insgesamt 60 Künstler aus der ganzen Welt. In diesem Jahr auch an die gebürtige Lauschaerin, die mit ihrem Partner in Ahorn wohnt. Erst im Jahr 2017 hatte sie ihren Job gekündigt und sich ganz der Malerei gewidmet, die bis dato zu kurz kam, zwischen Kindererziehung und Arbeit. „Seitdem bin ich bis zu zehn Stunden am Tag kreativ, auch am Samstag und am Sonntag, aber ich empfinde es nicht als Arbeit, sondern als befreiend“, sagt Steffi Rodigas und meint: „Schon als Kind habe ich Caspar David Friedrich und andere Romantiker um ihre Malweise bewundert und jetzt bin ich da selbst nah dran.“ Zu ihrem Repertoire gehören Landschafts- und Tierbilder, Porträts, Skulpturen sowie Bilder zu kritischen Themen.