Anke Weiß (CSU) und dritter Bürgermeister Klaus Neubauer (SPD) plädierten aufgrund des großen Bedarfs für die Variante mit 30 Grabflächen. Frank Hirschböck (BLS) konnte sich mit der "drangezimmerten" Verlängerung auch aus optischen Gründen nicht anfreunden.
Anders sah es der Bürgermeister. Seiner Meinung nach würde man sich mit der Errichtung einer neuen Urnenwand zu sehr in der Gestaltung des Friedhofs einschränken, zumal für diesen ein komplett neues Gesamtkonzept erarbeitet werden solle. Er warnte vor einem Schnellschuss. "Ein Anbau verschafft uns Luft für etwa drei Jahre und wir verbauen uns nichts", appellierte er. Ähnlich sah dies Stefanie Neubauer (CSU). Man sollte jetzt nicht vollendete Tatsachen schaffen, um später vielleicht ganz andere Bestattungsformen mit einplanen zu können. Der Beschluss für die Errichtung einer weiteren Urnenwand mit 30 Kammern erfolgte bei drei Gegenstimmen. Man rechnet mit Kosten von rund 27 000 Euro.
Im Zuge der Sanierung/Erweiterung der Steinbacher Kita fasste das Gremium den zwecks Einreichung des Zuwendungsantrags bei der Regierung von Oberfranken erforderlichen Baudurchführungsbeschluss. Der Bürgermeister informierte in diesen Zusammenhang, dass die bislang im Besitz der Erzdiözese Bamberg stehenden Grundstücke für die Kitas in Steinbach, Windheim und Buchbach an die Gemeinde übergehen können. Hierfür fielen lediglich Notarkosten an sowie ein symbolischer Kaufpreis. Für die Baumaßnahmen an der Steinbacher Kita geht man derzeit von Kosten von rund 2 Millionen Euro aus; die Höhe der Zuschüsse ist noch offen. In Zusammenhang mit diesem Beschluss genehmigte das Gremium auch den Bauantrag Umbau/Erweiterung des Steinbacher Kindergartens.