Anonymität-Geschmeinschaft
In den meisten Dörfern kenne man sich und es herrsche vorwiegend Zusammengehörigkeit, wogegen in den Städten Anonymität dominiere. „Hört nicht so sehr auf die Klischees über Stadt und Land, sondern schaut euch die Orte selbst genau an. Jeder Ort ist einzigartig und hat ganz besondere Eigenschaften“, gab er anschließend seinem Auditorium mit auf den Weg, das sich auch wieder sehr mit durchdachten Fragen einbrachte und natürlich tüchtig mitschrieb.
Viele der rund 100 Kinder querbeet aus dem ganzen Landkreis waren erstmals dabei. Von den „Stammgästen“ durften sich einige besonders eifrig studierender Jungen und Mädchen über eine Bachelor (fünf Vorlesungen) sowie Master-Urkunde (acht Vorlesungen) freuen. Nach erfolgreicher Promotion gelangten Nele Sünkel, Johan Horn und Stella Burger gar zu Doktor-Würden (zwölf Vorlegungen). Belohnt wurden die neuen stolzen Doctores hierfür nicht nur mit dem Kinderuni-Doktorhut, sondern auch mit Gutscheinen von Museen und Theatern.
Die Auszeichnung nahmen zunächst Steinbachs Bürgermeister Thomas Löffler sowie nachmittags seine Stellvertreterin Monika Barnickel vor. Beide dankten allen Akteuren, dem Organisation-Team und allen Teilnehmern der Kinder-Uni, für die man gerne wieder Gastgeber gewesen sei. In seiner „Laudatio“ zeigte sich der Bürgermeister begeistert von der anschaulichen Art der Wissensvermittlung. „Schade, dass es so etwas in meiner Kindheit noch nicht gegeben hat“, bedauerte Barnickel, die sich als echtes Dorfkind „outete“: „Wir sind gerne auf dem Land und fühlen uns hier wohl.“