Steinberg Ein klingender Ehrungsmarathon

Heike Schülein

Der Musikverein Steinberg zeichnet zahlreiche Mitglieder aus. Einer erhält dabei eine besondere Würdigung.

 
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Wo die Pandemie aufhört, fängt die Musik an“ – mit diesem Satz brachte Wolfgang Müller am Samstag beim Gartenfest des Musikvereins Steinberg seine Freude über das Wiederaufleben musikalischer Aktivitäten zum Ausdruck. Der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) äußerte die Hoffnung, dass die musiklose Zeit in der Bevölkerung wieder mehr Wertschätzung für den Idealismus aller aktiven Musiker geweckt hat.

Das Durchhaltevermögen der Vereine in diesen Zeiten sei aller Ehren wert, wobei vor allem die Jugendarbeit eine große Herausforderung darstellen werde, meinte Müller. „Kindern und Jugendlichen werden nicht nur musikalische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch soziales Verhalten, Gemeinsinn und Zusammengehörigkeitsgefühl“, betonte er. Auch die Auszeichnung von Nachwuchstalenten und langjährigen Musikern stand bei dem Fest auf dem Programm. Für fünfjähriges Musizieren ehrte der NBMB-Kreisvorsitzende Luca Wachter (Tenorhorn), während Daniel Becker (Posaune, Bariton), Kevin Beiergrößlein (Tuba, E-Bass) und Mark Müller (Saxofon, Klarinette) bereits ihr Zehnjähriges feiern konnten.

In der Bläserklasse angefangen

Luca Wachter und Daniel Becker, der zudem noch in der Big Band des Frankenwald-Gymnasiums und der Hochschule Coburg spielt, machten ihre ersten blasmusikalischen Schritte in einer Bläserklasse. Kevin Beiergrößlein ist seit zwei Jahren als Jugendbeauftragter im Vorstand aktiv und zudem für die Technik verantwortlich. Auch im Kreisorchester spielt er mit, ebenso wie Mark Müller. Seit 40 Jahren fester Bestandteil des Musikvereins ist Markus Hofmann (Trompete), der unter anderem von 2007 bis 2009 als 2. Vorsitzender wirkte und inzwischen als 2. Dirigent fungiert.

Eine große Ehre wurde Martin Geiger zuteil, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde und stehende Ovationen seiner Musikerkollegen und der Besucher erntete. „Er ist ein Musiker, der alles für seinen Verein gibt und immer da ist, wenn er gebraucht wird“, würdigte Vorsitzende Andrea Baierlipp. Martin Geiger macht seit mehr als 40 Jahren Musik, war Kassier und gehört der Vorstandschaft seit Jahrzehnten als Beisitzer an. Trotz zeitlicher Einschränkungen mache er Auftritte oder Ständchen immer möglich, lobte die Vorsitzende. Er und seine Familie hielten den Musikverein aufrecht, bei Festen und Veranstaltungen manage er die Essens- und Getränkebestellungen. Besonderer Dank galt auch seiner Ehefrau Sabine, die voll und ganz hinter ihm und dem Verein steht und selbst schon 25 Jahre Mitglied ist.

Langjährige Förderer

Sabine Geiger zählte ebenfalls zu den geehrten passiven Mitgliedern, die die Vorsitzende und ihr Stellvertreter Stefan Fischer am Sonntagvormittag für jahrzehntelange Vereinszugehörigkeit auszeichneten. Geehrt wurden dabei fördernde Mitglieder für 25-, 40-, 50- beziehungsweise 60-jährige Treue.

Wilhelmsthals 2. Bürgermeister Gerhard Eidelloth dankte dem Musikverein für die Ausgestaltung vieler Veranstaltungen in der Gemeinde. Eingebettet war der Ehrungsmarathon in einen zünftigen Frühschoppen in der TSV-Festhalle, dem ein Gottesdienst vorausgegangen war. Beim Unterhaltungsabend am Samstag hatte der Musikverein Größau-Posseck aufgespielt.

Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ zollte Andrea Baierlipp allen Helfern, die zum Gelingen des Gartenfestes beigetragen hatten, sowie dem TSV Steinberg für die Überlassung des Sportgeländes. Als Geschenk überreichte sie ein 30-Liter-Bierfass sowie einen Geldbetrag für die Jugendarbeit.

Ausgezeichnet

Langjährige Aktive, fünf Jahre:
Luca Wachter; zehn Jahre:
Kevin Beiergrößlein, Daniel Becker, Mark Müller; 40 Jahre:
Markus Hofmann. Langjährige passive Mitglieder, 25 Jahre
: Sabine Geiger, Matthias Haderlein, Hubert Jakob, Maria Kotschenreuther, Andi Müller, Peter Oelschlegel; 40 Jahre:
Johannes Baier, Herbert Eidloth, Maria Engelhardt, Gottfried Gehring, Helmut Geiger, Ernst Gerber, Hansi Göppner, Otto Herbst, Georg Herzog, Heidi Kotschenreuther, Rainer Nowitzki, Joachim Reuther, Günther Romig, Oliver Weber, Theo Zipfel; 50 Jahre:
Josef Angles, Georg Ebert, Margitta Engelhardt, Peter Kutniak, Ludwig Wachter, Gottfried Wich, Erwin Zettl; 60 Jahre:
Alfred Ebert, Andreas Hofmann, Michael Jakob.

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