Das Schweizer Bergdorf Brienz in Graubünden schaltet in den Alarmmodus: Die rund 85 Bewohner müssen wieder mit der Zerstörung ihrer Wohnungen und Häuser rechnen, mit dem Verlust ihrer Heimat. Oberhalb des auf einem Hochplateau im Albulatal zwischen Lenzerheide und Davos gelegenen Dorfes bewegen sich riesige Gesteinsmassen auf der sogenannten Schutthalde. Bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt könnten talwärts rutschen. Erreicht die Masse dabei eine hohe Geschwindigkeit, kann sie über den bestehenden Schuttkegel hinausgleiten und das gesamte Dorf Brienz erreichen.