Vertrauen der Kunden stärken
Die Vereinigung der Bürger- und Dorfläden hat die bundesweite Auszeichnung vor zwei Jahren im Rahmen des Förderprojekts „Dorfladen 4.0“ des bayerischen Wirtschaftsministeriums geschaffen, um das Kundenvertrauen zu stärken, Qualitätsstandards zu definieren und für eine größere Öffentlichkeit zu sorgen. Bewerben kann sich grundsätzlich jeder Dorfladen, der mindestens eine schwarze Null erreicht, seinen Mitarbeitern Mindestlohn oder mehr zahlt, regionale Produkte im Angebot hat und pfiffiges Marketing betreibt.
Wohnortnahe Versorgung
Dorfläden sind gewerbliche Lebensmittelhandelsunternehmen, die aber in der Regel aufgrund bürgerschaftlichen oder kommunalen Engagements gegründet werden. Der „Fritzla“ bildet hier eine Besonderheit. Er ist der einzige privat geführte Dorfladen, der diese Auszeichnung bekommen hat. Hauptzweck ist die Aufrechterhaltung der wohnortnahen Lebensmittelversorgung in Dörfern oder manchmal auch Stadtteilen. Regelmäßig entfallen über 50 Prozent des Umsatzes auf regionale Lebensmittel und die Geschäfte kooperieren mit lokalen Handwerkern und Landwirten, beispielsweise beim Bezug von Back-, Fleisch- und Wurstwaren. Zudem übernehmen viele Dorfläden infrastrukturelle Dienstleistungen, etwa Post- und Bankdienstleistungen, Lieferservice für Arzneimittel, Dorfcafé als Treffpunkt oder die Zubereitung von Mittagsmenüs.