Steinwiesen Meilenstein für Sanierungsprojekt

Susanne Deuerling

Vor rund zwei Jahren haben die Arbeiten an der alten Kulturhalle in Steinwiesen begonnen. Nun hat das Richtfest für das Bauprojekt stattgefunden.

 
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Hoch auf dem Gerüst spricht Zimmerer Sebastian Schmidt den Richtspruch, rechts: Bürgermeister Gerhard Wunder. Foto: Deuerling

Die bestehende und entkernte Kulturhalle in Steinwiesen hat endlich ihren Anbau erhalten. Der angebaute Eingangspavillon in Holzausführung mit Funktionen wie Garderobe, Toiletten und Ausschank öffnet sich nun in ein großes Foyer. Natürlich lässt sich das alles nur erahnen, denn durch die vielen Gerüststangen, Planen und gestapelten Baumaterial sieht das ungeübte Auge nur eine Baustelle. Doch Bürgermeister Gerhard Wunder hat das Ziel vor Augen, im Herbst bereits in das sanierte Gebäude einziehen zu können. „Wir hoffen, dass der Zeitplan so funktioniert, auch wenn die Außenanlagen da natürlich noch nicht fertig sein können“, betonte Wunder.

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Kosten soll das Projekt insgesamt 4 374 000 Euro. Knapp eine Million davon plant der Markt selbst zu übernehmen. Der Rest soll durch Fördermittel des Freistaats aus der Förderoffensive Nordostbayern gedeckt werden. Wunder dankte dem Freistaat Bayern für die Förderzusage und Landtagsmitglied Jürgen Baumgärtner für die Unterstützung.

Architektin Miriam Lebok vom Architekturbüro Lauer + Lebok war stolz darauf, im Jahr 2020 den Architektenwettbewerb gewonnen zu haben. „Wir fanden das richtig cool und wollten das Allerbeste und Attraktivste für die Gemeinde herausholen“, freuten sich Miriam Lebok und die Bauleiterin Corinna Eder. Langsam könne man schon erahnen, wie speziell der Bau sein werde. Es sei zwar „nix grad und alles schief“, aber dafür interessant, einmalig und komplex. Den Richtspruch hatte Sebastian Schmidt von der Firma Fleischmann Holzbau aus Kulmbach im Beisein seiner Kollegen und Bürgermeister Gerhard Wunder oben auf dem Gerüst gesprochen. „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten arbeitsreichen Tagen, grüßt stolz der Richtbaum nun das Land.“ So beginnt der Monolog des Zimmermanns und mit der Bitte um Gottes Segen und ein Hoch auf den Bauherrn, den Architekten und den Handwerkern und allen, die hier ihren Mann bei der Arbeit standen, schließt er den Richtspruch mit einem zerschmetterten Weinglas, denn Scherben bringen Glück.