Sternschnuppen und Polarlichter Doppeltes Spektakel erleuchtet den Nachthimmel

Michael Bosch

Der Sternschnuppen-Schauer über Deutschland begeistert derzeit viele Menschen. An einigen Orten gab es zu Wochenbeginn noch ein zweites Himmelsphänomen zu bestaunen: Polarlichter.

 
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Der Blick gen Himmel hat sich in den vergangen Nächten gleich aus mehreren Gründen gelohnt. Derzeit erleuchten Sternschnuppen den Himmel über weiten Teilen Deutschlands. Der Grund sind die sogenannten Perseiden, ein „Meteorschlauch“, den die Erde derzeit durchquert. Dabei trifft sie auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abwirft – wenn diese auf die Erdatmosphäre treffen und verglühen, entstehen Sternschnuppen.

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In einigen Teilen Deutschlands gab es zum Wochenbeginn ein doppeltes Himmelsspektakel. Neben den Sternschnuppen war der Himmel in pink und lila – teilweise auch in hellem Grün- und Gelbtönen – erleuchtet.

Spektakuläre Bilder von Polarlichtern

Die Polarlichter waren beispielsweise in Niedersachsen, in Bayern und in Sachsen-Anhalt – beispielsweise auch im Harz – zu sehen. Auch in Großbritannien und Russland schossen Astronomen spektakuläre Bilder.

Polarlichter leuchten am Strand von Hooksiel in Niedersachsen Foto: dpa/Markus Hibbeler

An Orten, an denen der Himmel wolkenlos war, freuten sich Beobachter besonders über das nächtliche Schauspiel. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sind die Aussichten in vielen Regionen , dem 13. August, in den meisten Regionen sehr günstig. Bis auf vereinzelte Gewitter soll es größtenteils trocken und klar bleiben – Gewitter sind jedoch möglich.

Sind auch in der kommenden Nacht Polarlichter zu sehen?

Wer nach Polarlichtern Ausschau halten möchte, sollte auf Ort und Zeitpunkt achten. Wichtig ist, dass es möglichst dunkel ist. In Städten ist das in aller Regel wegen der Lichtverschmutzung nicht der Fall. Wer zu einem Zeitpunkt, der möglichst weit vom Sonnenauf- und Sonnenuntergang entfernt ist, erhöht die Chancen.

Entscheidend für das Auftreten von Polarlichtern ist der sogenannte Kp-Index, der die Stärke der Sonnenaktivität angibt. Konkret wird damit die Störung des Erdmagnetfelds durch Sonnenwinde gemessen. Im November 2023 lag der Wert um 7. Im Mai dieses Jahres, als auch Polarlichter in der Region Stuttgart zu sehen waren, noch deutlich höher. Anfang der Woche erreichte der Kp-Index einen Wert um 8. Experten schätzen die Chance, dass das Phänomen in der kommenden Nacht erneut auftritt allerdings als eher gering ein – ausgeschlossen ist es aber nicht.

In unserer Bildergalerie haben wir weitere Aufnahmen des Himmelsphänomens vom 12. August zusammengestellt.