Ebern/Geroldswind - Patrick Hanus und seine Frau Monika hatten in diesem Jahr absichtlich später mit der Organisation des Dreikönigssingens begonnen. Lange war nicht klar, was das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie überhaupt zulassen würde. Aber als Polizist kennt sich der 50-Jährige bestens aus mit den Regelungen. Damit, was erlaubt ist, und was nicht. Und bis Mitte letzter Woche war das Ehepaar Hanus und gut zwei Dutzend Kinder top motiviert: Wie jedes Jahr wollten sie Wind und Wetter trotzen, Spenden sammeln, frohe Neujahrswünsche und Gottes Segen in Eberns Haushalte bringen. „Eigentlich sollte es schon stattfinden“, sagt er und Wehmut klingt hörbar durchs Telefon. Dann, Ende vergangener Woche, fiel der Hammer. Das Bistum Würzburg sagte die Hausbesuche der Sternsinger offiziell für alle Städte und Gemeinden der Diözese ab (wir berichteten).