Sternsingeraktion Gemeinsam für alle Kinder dieser Welt

Wolfgang Desombre
Im Seelsorgebereich St. Johannes und der Großgemeinde Ahorn sammelten 60 Sternsingerinnen und Sternsinger fast 10 000 Euro an Spendengeldern. Foto: Wolfgang Desombre /Neue Presse

In der Gemeinde Ahorn sammeln Sternsinger wieder Spenden. Sie wollen damit die Not von Altersgenossen lindern und bringen den Segen in die Häuser.

 
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Nach zwei Corona-Jahren war die Aussendung der Sternsinger heuer eine ganz besondere: Im Seelsorgebereich St. Johannes Witzmannsberg und der Gemeinde Ahorn kamen fast 10 000 Euro an Spenden zusammen.

Es sei beeindruckend, wie viele Kinder sich trotz verschiedener Anlaufschwierigkeiten und großer Vorbereitungsarbeit am Sternsingen wieder beteiligt hatten, so Organisator Hermann Beckering. „Es war großartig zu sehen, wie motiviert die jungen Menschen sind“, sagte er. Auch in diesem Jahr waren die Sternsinger wieder mit einer wichtigen Botschaft unterwegs. „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“, lautete ihr Leitwort. Stark machen sich die Sternsinger für Kinder, die unter Gewalt leiden. Dabei helfen können Gemeinschaft, Zusammenhalt, Freundschaft, respektvolles Umgehen miteinander, zuverlässige Beziehungen, Frieden weltweit, und gutes Essen, so das Ergebnis einer Umfrage unter den Teilnehmern.

Kinder sollen überall auf der Welt in einem sicheren Umfeld aufwachsen, ihre Rechte sollen gewahrt werden, und es soll ihnen eine ganzheitliche Entwicklung ermöglicht werden. Die Verantwortung dafür liege bei den Eltern, aber auch die Lehrerinnen und Lehrern in den Schulen und bei den rund 1300 Projektpartnern der Sternsingeraktion im Ausland. Die Sternsingerinnen und Sternsinger bringen nicht nur den Segen in die Häuser, auch sie selbst sind durch die Spenden, die sie sammeln, ein Segen für die notleidenden und benachteiligten Kinder in Indonesien und weltweit. Global erleben Kinder Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Die Sternsingerbotschaft ist: „Wir gehören zusammen.“ Denn kein Kind dürfe daran gehindert werden, wenn es zur Gemeinschaft der Sternsinger dazu gehören will.

Dies war die Motivation für 60 Sternsingerinnen und Sternsinger sowie 40 ehrenamtliche Betreuer aus dem Seelsorgebereich St. Johannes Witzmannsberg und der Gemeinde Ahorn, fasste Beckering zusammen. Durch die große Anzahl von Teilnehmern sei es wieder möglich gewesen, fast alle Ortsteile und Häuser der Großgemeinde Ahorn zu besuchen. Einige haben die Wünsche auch als „Segensbotschaften“ in Briefform bekommen, sagte Beckering. Der Eingang von Spendengeldern sei noch nicht komplett abgeschlossen, es werde aber wohl die großartige Summe von etwa 9500 Euro an Spendengeldern eingehen, ist sich der Organisator der Aktion sicher. Durch diese großartige Solidarität mit den benachteiligten Kindern in Indonesien und weltweit lernten die Sternsinger, dass alle Menschen in einer gemeinsamen Welt lebten und füreinander Verantwortung trügen. Daher hofft Hermann Beckering, dass Eltern und Großeltern auch im kommenden Jahr wieder viele Kinder für das Sternsingen begeistern werden.

Der 2. Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, Wolfgang Beyer, begrüßte die Sternsingerinnen und Sternsinger vor der Aussendung. Er sprach ihnen im Namen der Gemeinde Ahorn seinen Dank und seine Hochachtung für diese großartige Aktion aus und übergab gleichzeitig eine Spende in die Sammeldosen der Kinder.

Seinen besonderen Dank zollte Sternsinger-Organisator Hermann Beckering vor allem den Kindern für ihren großartigen Einsatz. Sein Dank gehe aber auch an die Eltern der Sternsingerinnen und Sternsinger für die Unterstützung, an die Betreuungspersonen und alle ehrenamtlichen Helfer, die sie begleiteten, verköstigten und für den reibungslosen Ablauf dieser Sternsingeraktion beitrugen.

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