Stein des Anstoßes war vor allem die – nach Meinung des Gremiums – überflüssige Errichtung des Schulungsgebäudes für rund 300 000 Euro. „Beim Schulzentrum ist die komplette Infrastruktur vorhanden. Warum braucht man hier ein extra Gebäude zum Verkehrsübungsplatz?“, zeigte sich Christian Alber (Alternative für Tschirn) verständnislos. Sein Parteikollege Klaus Daum ärgerte sich darüber, dass die Kommunen „mal wieder“ das Geld nach Kronach schicken müssten. „Es wäre schön, wenn man schon eine Million Euro ausgibt, dann damit einmal den Oberen Landkreis zu stärken“, schloss sich ihm Markus Stauch an (CSU/LB) an. Hier gebe es durchaus Möglichkeiten. Stattdessen werde man „halb gezwungen“, dem Vorhaben in dieser Form zuzustimmen; müsste man sonst einen eigenen Verkehrsübungsplatz in der Gemeinde bauen.
Genehmigung zurückgestellt
Zurückgestellt wurde die Genehmigung der Wasserversorgung 2019 und 2020. Für 2019 weist die Bilanz einen Jahresverlust von 1717 Euro, für 2020 von 24 578 Euro aus. Die Verluste werden dem Eigenkapital abgezogen, der nun 1760 Euro beträgt. „Wir haben fast kein Eigenkapital mehr“, forderte Michael Hader (Alternative für Tschirn) auf, abzuklären, woher die Verluste kämen, zumal man die Wassergebühren um über 30 Prozent erhöht habe. Laut Klinger seien Verbrauch bzw. Verkauf in den letzten Jahren aus mehreren Gründen stetig gesunken. Zudem habe es größere Reparaturen gegeben. „Wir bemühen uns sehr, Verluste zu erkennen“, versicherte er. Christian Alber (Alternative für Tschirn) forderte eine genaue Aufschlüsselung, wie viel Wasser aus eigenen Quellen stamme und wie viel dazugekauft werde. Die Kämmerin Sabine Suffa wird die Zahlen aufarbeiten und demnächst erläutern.