Die Stadtverwaltung ist ausgeflogen. Dunkle Flure. Feierabend. Sven Gregor steht an diesem Montagabend selbst an der Kaffeemaschine: „Schwarz? Zucker?“ Er trägt die Tassen in den Ratssaal, schiebt sie auf den schwarzen Tischen übers Eck. Auf den gepflasterten Marktplatz draußen rumpeln Autos. Hinter den Bleiglasfenstern schimmert die größte Baustelle der Stadt. Die Sanierung der einsturzgefährdeten Häuserzeile am Markt hat er noch angeschoben. Besser gesagt, er hat sie herbei gekämpft. In sein Büro will er niemanden mehr bitten. „Der ganzen Haushalt dort...“, sagt er. Er räumt aus. Wirft weg. Packt ein. Ende des Monats ist Schluss. So oder so. Ob er dann ins Landratsamt einzieht, entscheiden am Sonntag die Wähler.