War man beim Spatenstich noch zuversichtlich, dass es nun kontinuierlich weitergeht, wurde man einige Wochen später eines Besseren belehrt. Wie Architekt Wolfgang Feuerpfeil auf Nachfrage mitteilt, kam es zu zwei Problemen. Zum einen musste der Gehsteig an der Zufahrt bei der B 85 tiefer gelegt werden. Dabei habe sich herausgestellt, dass darunter verlaufende Versorgungsleitungen nicht tief genug liegen, berichtete Feuerpfeil. Um diese Leitungen ausreichend vor dem Schwerlastverkehr zu schützen, musste man die Überfahrt mit einer 13 Meter langen und 1,60 Meter breiten Betonplatte mit einer Stärke von 15 bis 20 Zentimetern versehen, die wiederum rund vier Wochen zur Aushärtung brauchte. Das erforderte einen Stillstand an der Baustelle. „Qualität und Sicherheit gehen vor Schnelligkeit“, betonte der Architekt. Ein zweites, aber im Prinzip erfreuliches Problem habe sich bezüglich zu erwartender höherer Fördermittel ergeben. Um eine wesentlich günstigere Finanzierung nach KfW 55 zu erreichen, mussten neue Berechnungen angestellt werden, wofür man auch einen Statiker brauchte. Aber auch das konnte gelöst werden. In den nächsten Tagen, versicherte Feuerpfeil, könne es an der Baustelle weitergehen. Die bessere Finanzierung wirke sich mit günstigeren Preisen für die späteren Wohnungsinhaber aus. Es wäre unverantwortlich gewesen, diese Vorteile nicht zu nutzen, erklärte der Architekt.