Vorsitzender Eisenbeiß bedauert den derzeitigen Stillstand. Trotzdem habe man in diesem Jahr wieder einiges erreicht. So sei zum 100-jährigen Bestehen der Lampenstube das historische Gebäude durch ehrenamtliche Arbeit umfassend renoviert worden. Auch habe Harald Popig auf der Ostseite die Katharina-Zeche malerisch verewigt. Sein Dank galt den Idealisten sowie den Sponsoren. Schließlich hätte man im Frühjahr auch für neue, aktive Mitglieder Uniformen angeschafft, die privat finanziert wurden. In dieser Hinsicht sei der Knappenverein Stockheim und Umgebung gut aufgestellt, betonte Eisenbeiß. Obwohl die letzte Steinkohlenzeche "St. Katharina" im Jahre 1968 für immer schloss, wird dem bergmännischen Brauchtum in der Gemeinde Stockheim und auch im Landkreis Kronach nach wie vor eine große Bedeutung beigemessen. Schließlich haben die örtlichen Steinkohlengruben in Stockheim, Reitsch sowie im benachbarten Neuhaus die Region entscheidend mitgeprägt und maßgeblich zu ihrer industriellen Entwicklung beigetragen. Immerhin arbeiteten von 1935 bis 1968 an die 1500 Knappen im Stockheimer Bergbau. Nun ist auch im Ruhrgebiet mit seinen einstmals 173 Zechen Schicht im Schacht.