Stockheim Wehr bleibt schlagkräftig

Karl-Heinz Hofmann
Foto: /Thomas Frey / dpa

Der Bauausschuss des Gemeinderats votiert für eine Umbaumaßnahme am Feuerwehrhaus. Heuer schon soll es losgehen. Hoffnung gibt es auch für eine Radweg-Förderung.

 
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Stockheim - Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Stockheim erkennt die Notwendigkeit von Umbauarbeiten im Feuerwehrgerätehaus Stockheim. Es braucht demnach einen Alarmzugang sowie 19 neue Parkplätze. Die Verwaltung wurde in der jüngsten Sitzung beauftragt, die weiteren Schritte zu veranlassen.

Die Umbauarbeiten im Feuerwehrgerätehaus sind notwendig, da im Bereich der Schlauchwaschanlage neue Umkleideschränke benötigt werden. Auch die Kommunale Unfallversicherung Bayern habe Handlungsbedarf festgestellt. Die Stützpunktfeuerwehr hat sich bereit erklärt, die Abbrucharbeiten am Schlauchwaschbecken sowie die Verputz-, Fliesen- und Materialarbeiten in Eigenleistung durchzuführen, erklärte Bauamtsleiter Dirk Raupach.

Kämmerin Eva Kotschenreuther ging auf die Kostenschätzungen für die geplanten Baumaßnahmen ein. Im ersten Abschnitt sollen heuer etwa 34 160 Euro investiert werden. 2022 folgte der zweite Abschnitt mit prognostizierten Kosten von 140 000 Euro. Bauabschnitt Nummer drei soll frühestens 2023 durchgeführt werden und bezieht sich auf Installation von vier neuen Toren. Dafür wurden Kosten von rund 23 040 Euro angesetzt. Die Honorarkosten werden auf 25 000 Euro taxiert, sodass ein Komplettbedarf von 222 200 Euro zustande kommen dürfte.

Rudi Jaros (FW) bat die Verwaltung um eine Kostenaufstellung darüber, was rückwirkend etwa für die vergangenen zehn Jahre für die Stützpunktfeuerwehr ausgegeben wurde. Dies rief den „alten Feuerwehrhasen“ Renald Steger (Bürger für Stockheim) auf den Plan. Er halte nichts von der Aufstellung solcher Statistiken, sagte er. Stets habe sich das Gremium wegen Anschaffungen und Investitionen bei der Feuerwehr viele Gedanken gemacht – und stets einstimmige Beschlüsse gefasst. Christof Daum (CSU) meinte, man solle Ausgaben für die Feuerwehren nicht infrage stellen. Man solle vielmehr aus Corona gelernt haben und das Engagement freiwilliger Bediensteter in allen Rettungsdiensten anerkennen. Bürgermeister Rainer Detsch (FW) erklärte, dass man eine Auflistung über die Investitionen von allen Feuerwehren in der Gemeinde der letzten zehn Jahre erstellen werde. „Daraus wird ersichtlich sein, dass die Bergwerksgemeinde für diese wichtige Einrichtung stets versucht hat, alle Wehren auf den modernsten Stand der Technik zu bringen.“ Der Beschluss für die drei Bauabschnitte am Feuerwehrgerätehaus erging einstimmig.

Wie Detsch weiter informierte, habe das bayerische Bauministerium die Gemeinde über ein neues Sonderprogramm des Bundes namens „Stadt und Land“ zur Förderung des Radverkehrs informiert. Nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken könne Stockheim mit einer Förderung von 75 Prozent für den Ausbau eines Radweges entlang der Haßlach von Stockheim über Haßlach bis Reitsch rechnen. „Das sollte einen Antrag Wert sein“, schlug Detsch vor. Die Räte folgten ihm einstimmig. Eine Garantie für eine Förderung gebe es allerdings nicht, machte das Gemeindeoberhaupt klar.

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