Stockheim Wind deckt Lagerhalle ab

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Infolge des Unwetters am Donnerstag ist an einer Lagerhalle in Stockheim ein massiver Schaden entstanden. Rund 1000 Quadratmeter Dach sollen abgedeckt worden sein.

 
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Mithilfe eines Drehleiterfahrzeugs der Feuerwehr Pressig konnte der Schaden besser eingeschätzt werden. Foto: Feuerwehr Stockheim

Windgeschwindigkeiten zwischen 30 und 40 Kilometer pro Stunde hat während des Unwetters am Donnerstagnachmittag laut Wetteraufzeichnungen im Landkreis Kronach gegeben. Dabei kam es offenbar auch zu Böen mit einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 70 und 80 Kilometern pro Stunde. Für das Dach einer Lagerhalle in Stockheim war solch eine Böe offenbar zu viel, denn der Wind deckte binnen kurzer Zeit eine große Fläche. Um Hilfe zu Leisten rückten mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis aus – bei der Behebung des Schadens konnten die Feuerwehrler tatsächlich jedoch nur bedingt helfen.

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„Etwa gegen 17.15 Uhr meldete sich die Firma, der die Lagerhalle gehört, bei mir persönlich und bat uns um Unterstützung“, berichtet Christian Rebhan, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stockheim. In Absprache habe man dann die Einsatzleitstelle in Coburg informiert und sei ausgerückt. „Unterstützung bei dem Einsatz haben wir unter anderem von der Feuerwehr Pressig erhalten“, erzählt er. Diese sei mit einem Drehleiterfahrzeug angerückt, welches es erlaubt habe, den Schaden besser in Augenschein zu nehmen. Weitere Unterstützung kam durch die Feuerwehr Woltersdorf hinzu.

Wie sich herausstellte, hatte der Wind das Dach auf einer Länge von gut 50 Metern und einer Breite auf etwa 30 Metern abgedeckt. Zahlreiche Lichtkuppeln auf dem Dach seien durch diese Krafteinwirkung einfach abgerissen worden. „Betroffen war insgesamt eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern“, erläutert Rebhan. Diese sei infolge des Windstoßes den Elementen fast schutzlos ausgesetzt worden.

„Um den Schaden zu beheben, konnten wir als Feuerwehr nicht viel unternehmen“, berichtet er. So hätten sich Mitarbeiter des Unternehmens darum gekümmert, Ware, die unterhalb des betroffenen Bereichs gelagert worden sei, umzuschichten, um sie vor dem weiterhin eindringenden Regen zu schützen. Die Aufgabe, den eigentlichen Schaden am Gebäude zu begutachten, übernahmen ein Fachberater des THW Kronach sowie ein Dachdecker, der von dem Eigentümer kurzfristig hinzugezogen wurde.

„Unsere Aufgabe war ab diesem Zeitpunkt primär die Sicherung für den Fall, falls es zu einem Einsturz gekommen wäre“, betont der Feuerwehrkommandant. Nach ziemlich genau zwei Stunden sei der Einsatz für die Feuerwehrleute schließlich offiziell beendet worden.

„Wie hoch der finanzielle Gesamtschaden infolge dieses Windstoßes ausfallen wird, wollte vor Ort noch keiner einschätzen“, erzählt Rebhan. Die Gründe hierfür seien vielfältig. So sei es mitunter herausfordernd, einen Schaden dieses Ausmaßes korrekt zu beziffern. Außerdem war das Lagerhaus offenbar gut befüllt. Wie viele Waren durch den Regen in Mitleidenschaft gezogen sind, könne man erst im Nachhinein feststellen.