Storchen-Newsletter Adebars überwintern im Itzgrund

Diese Störchin hinkt – Hans Schönecker behält sie deshalb besonders gut im Blick. Foto: Hans Schönecker/Hans Schönecker

Die meisten Störche sind inzwischen im warmen Süden angekommen. Nur zwei Paare bleiben auch während der kälteren Wintermonate im Coburger Land.

 
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Ab in den Winterurlaub: Wie der Storchenbeauftragte des LBV Coburg, Hans Schönecker, in seinem aktuellen Storchen-Newsletter berichtet, sind inzwischen nahezu alle Storchenpaare aus dem Coburger Land in ihre Winterquartiere aufgebrochen. Zuletzt konnte ein Vorortbeobachter aus Bad Rodach den Abflug des dortigen Paares Anfang Oktober melden. So wurden die Adebars zuletzt bei einem Spaziergang in den Rodachwiesen gesichtet, als sie im Bereich der Fuchsmühle nach Futter suchten. Die einzigen beiden Storchenpaare, die noch in der Region verweilen, sind nach Auskunft von Hans Schönecker die Störche aus Meschenbach und Scherneck.

Der Storchenbeauftragte hatte selbst den Meschenbacher Horst vor einigen Tagen kontrolliert, um nach den überwinternden Störchen zu sehen. „Das Meschenbacher Storchenpaar konnte ich neben der Pferdekoppel bei Triebsdorf, bei der Nahrungsaufnahme, antreffen. Beide sind im Bestzustand, was das Gefieder angeht – sehr gepflegt“, freut sich der LBV-Beauftragte.

Auch den Horst in Scherneck inspizierte Hans Schönecker. Das Paar überwintere bereits seit vielen Jahren im Coburger Land. „Es hielt sich Ende Oktober auf einer Wiese neben der Verbindungsstraße zwischen Scherneck und Untersiemau auf und suchte nach Nahrung“, erläutert er und setzt hinzu: „Mir ist aufgefallen, dass die aus Schweden stammende Störchin das linke, mit zwei Farbringen markierte Bein seltsam nach sich zog.“ Um sicherzugehen, dass es der Storchendame gut geht, wird Hans Schönecker den Horst weiterhin beobachten.

Positiv zu vermelden sei auch, dass in Grub am Forst das Projekt „Storchennest an der Schule“ abgeschlossen werden konnte. Die SÜC hatte einen Metallmast gespendet; im September der Mast schließlich aufgerichtet werden. Anfang Oktober wurde noch ein Korb aus Weidenruten montiert. Nun gilt es, auf 2024 zu hoffen: Adebar kann kommen.

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