München (dpa/lby) - Angesichts der drastisch gestiegenen Zahl antisemitischer Straftaten und weiterer Vorfälle in Bayern fordern Spitzenvertreter aus Politik und jüdischer Gemeinschaft einen entschlosseneren Kampf gegen Antisemitismus. "Jeder Antisemit ist auch ein Feind der Demokratie", sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, am Montag in München. Der Kampf gegen Antisemitismus sei deshalb auch immer ein Kampf für demokratische Werte und eine offene Gesellschaft. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) betonte, alle Demokratinnen und Demokraten müssten eng zusammenstehen und aktiv gegen jegliche Form von Antisemitismus vorgehen.