Von einer gelungenen Maßnahme konnte man sich in Zeil in der „Sander Straße“ überzeugen, wo auf 445 Metern große Teil der Infrastruktur erneuert wurden und der Landkreis dabei Eigenmittel in Höhe von 340 000 Euro aufbringen musste.
Immer wieder einmal war der Bauausschuss in den letzten Jahren auch an der „Barockbrücke“ in Frickendorf, so auch jetzt. Der langjährige Heimatpfleger Günter Lipp bezeichnete sie als eine „ungewöhnliche Brücke für ein Dorf mit 120 Einwohnern“. Landrat Wilhelm Schneider bestätigte, dass es für den Frickendorfer Lipp eine „Herzensangelegenheit“ war, diese Brücke zu sanieren. Lipp meinte, „die Brücke ist im Eigentum des Landkreises und dieser hat die Verpflichtung ein solches Bauwerk zu erhalten“.
Die Brücke war um 1750 unter Fürstbischof Carl Philipp von Greifenklau als repräsentatives Bauwerk des Hochstifts Würzburg mit vier Heiligenfiguren errichtet worden. Für die Sanierung waren bei Baubeginn im Jahre 2017 rund 250 000 Euro veranschlagt, sie wurde nun vor einiger Zeit mit 310 000 Euro abgerechnet.
Alfons Schanz ging auch auf die verschiedenen Arten der Deckenbausanierungen ein und bat darum, dass auch die Mittel für die Tiefbauverwaltung erhöht werden müssten. Die aktuelle Steigerung der Kosten in Höhe von 25 bis 30 Prozent hätten auch die Abteilung eingeholt. So wünschte er sich statt 250 000 Euro pro Jahr nun 350 000 Euro als „Bordmittel“ für Dienstleistungen der Straßenmeisterei, aber auch für Energie und Treibstoff, wobei man nach Meinung von Landrat es vielleicht bei 300 000 Euro belassen könnte. Auch für den Deckenbau sei eine Erhöhung der Mittel angebracht, zumal man diese im letzten Jahr reduziert habe.
Im zehnten Ausbauplan 2022 stehen derzeit die HAS 27, Ortsdurchfahrt Wagenhausen, mit 600 000 Euro, die die HAS 24, Ortsdurchfahrt Dippach, mit 594 000 Euro, die HAS 2, Ortsdurchfahrt Greßhausen, mit 15 000 Euro und die HAS 56, Losbergsgereuth bis Landkreisgrenze, mit 350 000 Euro. Die Maßnahme HAS 26, Ortsdurchfahrt Dankenfeld, musste aufgrund des größeren Zeitbedarfs der Baumaßnahme an der Staatsstraße um ein Jahr auf 2023 verschoben werden. Für die Kreisstraße HAS 58, Ortsdurchfahrt Kirchlauter, ist die Maßnahme von den Kanalbauarbeiten abhängig und kann frühestens 2024 ausgeführt werden.