Straßensanierung In Förtschendorf kehrt bald mehr Ruhe ein

Veronika Schadeck
Foto: Veronika Schadeck

Ab August wird die Ortsdurchfahrt saniert, der Verkehr bleibt außen vor. Doch auch wenn er wieder rollt, wird es wohl nicht mehr so laut wie zuvor.

 
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Förtschendorf - Die Förtschendorfer können sich freuen. Denn mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt wird auch der Verkehrslärm gemindert. Von Montag, 2. August, bis voraussichtlich Montag, 13. September, wird die Baumaßnahme durchgeführt. Die Ortsdurchfahrt und somit die B 85 werden in diesem Zeitraum vollständig für den Verkehr gesperrt.

Die Sanierung wird durch das Staatliche Bauamt Bamberg durchgeführt. Wie von der Pressesprecherin Sabrina Hörl zu erfahren war, wird die 1054 Meter lange Ortsdurchfahrt am Ende auch eine neue zwei Zentimeter dicke Schicht erhalten, die einen hochwirksamen Lärmschutz bietet. Die spezielle Oberflächentextur verringere die Schwingungen der Reifen. Der Lärm dürfte sich in seiner Wahrnehmung dadurch um die Hälfte reduzieren. Sabrina Hörl und auch der Pressiger Bürgermeister Stefan Heinlein zeigten sich überzeugt, dass durch die Sanierungsmaßnahme sich auch die Verkehrssicherheit erhöhen werde. „Immerhin“, so Hörl, „fahren täglich rund 3850 Fahrzeuge durch Förtschendorf, davon entfallen auf den Schwerlastverkehr 440 Fahrzeuge. Das entspricht einen Anteil von 11,5 Prozent.“

Eine Querungshilfe, so sagt Hörl, sei trotz des relativ hohen Verkehrsaufkommens allerdings nicht vorgesehen. Der Grund sei, dass Querungshilfen eine entsprechende Fahrbahnbreite erfordern – in diesem Fall spricht man von zehn Metern Gesamtbreite – diese sei im Bereich der Ortsdurchfahrt nicht vorhanden.

Wie Stefan Heinlein ergänzte, werden im Zuge der Baumaßnahme durch den Markt Pressig auch Sanierungsarbeiten an den Bordsteinen, Gehwegen und Versorgungsleitungen ausgeführt und somit vorhandene Schadstellen beseitigt.

Er und auch Sabrina Hörl zeigten sich zuversichtlich, dass der Zeitplan für die Sanierungsmaßnahme der Ortsdurchfahrt eingehalten werden könne. Bisher lägen keine Engpässe bei der Lieferung der benötigten Baumaterialien vor, so Hörl. Bei der Lärmdämmung werde im Wesentlichen Asphalt benötigt, bei dem es derzeit glücklicherweise keine Engpässe gebe. Eine Herausforderung sei allerdings sei in diesem Sommer unbeständige Wetter. Denn, so erklärt Hörl, für Asphaltierungsarbeiten würden einige Tage an trockener und niederschlagsfreier Witterung benötigt.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme „Sanierung Ortsdurchfahrt Förtschendorf“ belaufen sich auf 600 000 Euro, der Anteil des Marktes Pressig beträgt laut Aussage des Bürgermeisters rund 90 000 Euro.

Der Verkehr wird während der Bauphase ab 2. August umgeleitet. Die Umleitungsstrecke verläuft über die KC 9 von Rothenkirchen aus über Buchbach, Kehlbach, Staatsstraße 2209/Rennsteig, Steinbach/Wald und umgekehrt. Der Förtschendorfer Bahnhof kann während der Sanierungsphase nicht über die B 85 angefahren werden, jedoch über die Staatsstraße 2198. Das Staatliche Bauamt Bamberg bittet schon jetzt die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen und Verkehrsbehinderungen sowie um erhöhte Aufmerksamkeit auf den Umleitungsstrecken.

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