Schwere Vorwürfe machte am Dienstag der Staatsanwalt am Amtsgericht einer 62-Jährigen: Im Oktober vergangenen Jahres soll die Angeklagte in einem Haßbergdorf Ziegelsteine in Richtung ihrer Nachbarin geworfen haben, ohne sie jedoch zu treffen. Die Nachbarin rief die Polizei und erstattete Anzeige. In der Folge erhielt die vermeintliche Steinewerferin wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung einen Strafbefehl, gegen den sie Einspruch einlegte und sich daher vor Gericht verantworten musste. Dort drehte sie den Spieß um und beschuldigte ihrerseits ihre Nachbarin. Die habe Steine auf sie geworfen. Sie selbst habe nur Steine seitwärts geworfen. Seit Jahren würden Autofahrer auf ihrem Grundstück parken. Deshalb habe sie dort Hohlblöcke deponiert, die die ungeliebte Nachbarin zerstört habe, sagte sie vor Gericht. Sie habe seit Jahren ein gutes Verhältnis zum Ehemann der Nachbarin, die deshalb wohl eifersüchtig sei. Er sei sogar über Nacht geblieben.
Streit vor Gericht Steinwurf auf die Nachbarin
Martin Schweiger 04.04.2023 - 15:22 Uhr