Stromversorgung Rödental erlebt Mini-Blackout

Für rund eine Stunde war der Alltag in Rödental durch den Stromausfall gestört. Foto: picture alliance/dpa/Marwan Naamani

Computer waren tot, Supermarktkassen streikten: Zwei Kabelfehler sorgten am Mittwoch für einen Stromausfall.

 
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Gegen 13.30 Uhr war am Mittwoch urplötzlich der Strom weg – die Stadt Rödental erlebte einen waschechten Blackout. Von überallher wurden Störungen und Ausfälle gemeldet. Und das blieb dann auch eine ganze Weile so. Grund dafür soll nach Angaben der Städtischen Werke Überlandwerke Coburg GmbH (Süc) zwei Kabelfehler im Rödentaler Netz in der Nähe vom Umspannwerk Mönchröden gewesen sein. „Das führte dazu, dass ganz Rödental ohne Strom war“, so Pressesprecherin Antje Leipold. „Um die Versorgungsunterbrechung für die Rödentaler so kurz wie möglich zu halten, haben wir über unsere Versorgungsanlagen in Ebersdorf und Coburg-Neuses die Stromversorgung überbrückt.“Um den Trafo nicht zu beschädigen, wurde das Netz in Rödental durch ein Schutzgerät stromlos gelegt.

Das hatte erhebliche Auswirkungen auf den Alltag der Anwohner. In den Sozialen Netzwerken tauschen sich die Betroffenen eifrig aus. „Ich war grade beim Einkaufen, als der Strom ausgefallen ist“, schildert beispielsweise ein Supermarktkunde. „Sofort ging das Licht aus und kleine LED in der Decke gingen an.“ Auch an der Kasse habe es Probleme beim Scannen der Produkte gegeben. „Die Kartenlesegeräte waren ebenfalls beleuchtet, aber ob die funktionierten, weiß ich nicht.“

Die großen Eingangstüren haben sich laut Schilderungen der Kunden gleich nach dem Stromausfall geöffnet und und blieben vorerst wohl auch unverschlossen. Am Eingang sorgten zwei Mitarbeiter dafür, dass keine weiteren Kunden die Filiale während des Störung betreten konnten.

Auch im Rathaus hatten die Mitarbeiter mit den Folgen zu kämpfen, wie Bürgermeister Marco Steiner auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt. „Für rund eine Stunde waren plötzlich unsere Computer tot. Aber die Notversorgung hat gut geklappt. Das war beruhigend zu sehen. So war das Rathaus trotz des Zwischenfalles zumindest telefonisch erreichbar.“ Sämtliche Haushalte in der Innenstadt mussten vorübergehend ohne elektrische Versorgung auskommen. Auch das Mobilfunknetz war betroffen. Allerdings war die Ursache auch relativ schnell wieder behoben, wie Steiner schildert: „Noch während wir miteinander überlegt haben, was wir tun können, lief die Stromversorgung gegen 15 Uhr auch schon wieder.“ Allerdings wurden noch bis 17 Uhr weitere Störungen gemeldet.

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