Das MMI analysiert den studentischen Wohnungsmarkt seit 2013 anhand verschiedener Kriterien. Bei den 94 deutschen Hochschulstädten mit 5000 oder mehr Studierenden wurden jetzt unter anderem wieder die Preise inklusive Nebenkosten verglichen. Im Bundesdurchschnitt kostet ein WG-Zimmer aktuell 458 Euro – mit 527 Euro ist Bayern um einiges teurer. München ist am teuersten: 720 Euro müssen Studierende hier für ein WG-Zimmer berappen, in Coburg durchschnittlich nur 340 Euro. Es ist der einzige Standort einer großen bayerischen Hochschule, an dem die BaFöG-Wohnkostenpauschale für ein WG-Zimmer reicht. Die Politik kennt das Problem und reagiert; erst Mitte 2022 wurde die Pauschale von 325 auf 360 Euro erhöht. Die Bundesregierung hat außerdem ein Sonderprogramm „Junges Wohnen“ aufgelegt. Es soll unter anderem in Studentenwohnheime fließen, aber auch andere Schieflagen auf dem Wohnungsmarkt mildern.