Täglicher Ärger Hofheim braucht ein Park-Konzept

Gerhard Schmidt
Bei der Parksituation in Hofheim geht es teilweise drunter und drüber. Ein neues Parkkonzept soll Abhilfe schaffen. Foto: Gerhard Schmidt

Besonders das Parken auf Gehwegen stößt den Hofheimer Stadträten vehement auf. Schon lange will die Stadt die Problematik angehen, nach der Innenstadtsanierung scheint die Zeit nun reif.

 
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Schon seit vielen Jahren befasst sich der Stadtrat mit der Parksituation in der Stadt. Nachdem nun die Sanierung der Innenstadt zu Ende geht, befasst man sich erneut damit. Mit einem Antrag der Fraktion SPD-Fortschrittliche Bürger stand das Thema am Donnerstag im Stadtrat auf der Tagesordnung. In dem Schreiben wurden drei Punkte angesprochen: die Sicherung der Gehwege durch Abgrenzungen, damit nicht auf diesen geparkt werden kann, mehr Hinweise auf die Parkplatzmöglichkeiten und eine Ausweitung der Parküberwachung. Andreas Dellert, Leiter der VG, erläuterte dazu die rechtliche Seite. Lösungen zu einem Parkkonzept sollen bis zum 9. September gefunden werden. Stadtrat Hubert Bergmann (SPD) zeigte sich in der Diskussion kampfbereit. Vehement forderte er eine sofortige Lösung für den Bereich entlang des Anwesens Thomsen, denn dort würde so wild auf den Gehwegen geparkt, dass niemand mehr darauf laufen könnte. Sein Antrag in der Sitzung fand nur zwei Stimmen. Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) hingegen fordert eine langfristige Lösung mit einen tragfähigen Parkkonzept. „Die Parkmoral in Hofheim ist zurzeit unter aller Kanone“, so das Stadtoberhaupt. Es ist angedacht, ein Beschilderungs- und Wegweiser-Konzept zu erstellen, das innerhalb und außerhalb der Stadt die Autofahrer auf Parkmöglichkeiten hinweist. Dafür will man über 100 000 Euro ausgeben. In der Diskussion wurde auch bemängelt, dass die Polizei in Hofheim zu wenig Präsens zeigen und wenn, dann nicht eingreifen würde, wenn rigorose Parkverstöße vorlägen. Zu der Park-Problematik in Hofheim soll eine Sondersitzung des Stadtrates abgehalten werden, zu der auch alle Bürger sich mit Anträgen äußern können. In der besagten Sitzung soll alles auf den Tisch kommen, um endlich eine Lösung zu finden.

Nachdem der Klosterkeller in Eichelsdorf fertig gestellt ist, wollte die Teilnehmergemeinschaft Eichelsdorf-Goßmannsdorf als nächstes das Umfeld des Klosterkellers und der Kirche „St. Anna“ umgestalten. Das Ingenieurbüro Stubenrauch aus Königsberg erstellte eine Entwurfsplanung, nach der Investitionskosten von 550 850 Euro anfallen würden. Die Kosten werden mit 73 Prozent bezuschusst, sodass die Stadt ihre zugesagten 150 000 Euro weiterhin einbringt. Da die Teilnehmergemeinschaft die Arbeiten heuer nicht mehr ausführen kann, übernahm die Stadt aus zuschusstechnischen Gründen das weitere Geschehen.

Bürgermeister Wolfgang Borst gab außerdem bekannt gab, dass am 9. September der Abschluss der Sanierung der Hofheimer Innenstadt beendet und diese eingeweiht wird.

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