Schon seit vielen Jahren befasst sich der Stadtrat mit der Parksituation in der Stadt. Nachdem nun die Sanierung der Innenstadt zu Ende geht, befasst man sich erneut damit. Mit einem Antrag der Fraktion SPD-Fortschrittliche Bürger stand das Thema am Donnerstag im Stadtrat auf der Tagesordnung. In dem Schreiben wurden drei Punkte angesprochen: die Sicherung der Gehwege durch Abgrenzungen, damit nicht auf diesen geparkt werden kann, mehr Hinweise auf die Parkplatzmöglichkeiten und eine Ausweitung der Parküberwachung. Andreas Dellert, Leiter der VG, erläuterte dazu die rechtliche Seite. Lösungen zu einem Parkkonzept sollen bis zum 9. September gefunden werden. Stadtrat Hubert Bergmann (SPD) zeigte sich in der Diskussion kampfbereit. Vehement forderte er eine sofortige Lösung für den Bereich entlang des Anwesens Thomsen, denn dort würde so wild auf den Gehwegen geparkt, dass niemand mehr darauf laufen könnte. Sein Antrag in der Sitzung fand nur zwei Stimmen. Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) hingegen fordert eine langfristige Lösung mit einen tragfähigen Parkkonzept. „Die Parkmoral in Hofheim ist zurzeit unter aller Kanone“, so das Stadtoberhaupt. Es ist angedacht, ein Beschilderungs- und Wegweiser-Konzept zu erstellen, das innerhalb und außerhalb der Stadt die Autofahrer auf Parkmöglichkeiten hinweist. Dafür will man über 100 000 Euro ausgeben. In der Diskussion wurde auch bemängelt, dass die Polizei in Hofheim zu wenig Präsens zeigen und wenn, dann nicht eingreifen würde, wenn rigorose Parkverstöße vorlägen. Zu der Park-Problematik in Hofheim soll eine Sondersitzung des Stadtrates abgehalten werden, zu der auch alle Bürger sich mit Anträgen äußern können. In der besagten Sitzung soll alles auf den Tisch kommen, um endlich eine Lösung zu finden.