Tag der Restaurierung Wie schützt man Kulturgut?

Am Europäischen Tag der Restaurierung bieten auch die Kunstsammlungen der Veste Coburg Einblicke in ihre konservatorische Arbeit.

 
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Ein Fall für den Restaurator ist dieses Kinderbildnis von Joseph Bernhard von Sachsen-Meiningen (1706–1724). Die Leinwand ist aufgrund von Klimaschwankungen gewellt und Malschicht hat sich abgelöst. Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg

Die Arbeit der Restauratorinnen und Restauratoren liegt meist im Verborgenen. Der Tag der Restaurierung lädt in ganz Europa dazu ein, in den Ateliers und auf den Baustellen Fallbeispiele aktueller Konservierungs- und Restaurierungsprojekte kennenzulernen. Auch die Kunstsammlungen der Veste Coburg geben am Sonntag, 20. Oktober, Einblick in diesen Bereich ihrer Arbeit.

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Wie bewahren Restauratoren und Restauratorinnen künftig unser Kulturgut? Auf welche Herausforderungen werden sie treffen? Im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel, finanziellen Kürzungen, digitaler Transformation, Klimawandel und Umweltschutz sind nicht nur Spezialkenntnisse notwendig. Zunehmend werden auch fachübergreifende Fähigkeiten und neue Konzepte eine Rolle für die Arbeit der Berufsgruppe spielen. Zentral bleibt dennoch das unmittelbare Handanlegen direkt am Original.

Das Thema des Europäischen Tags der Restaurierung ist auch das Credo der Ausstellung „Prima Klima – Das Museum wird umweltfreundlicher“, die am 25. Oktober im Studio der Kunstsammlungen eröffnet wird. Die Führung durch den Ausstellungsaufbau gibt einen Einblick, wie mit begrenzten Mitteln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gute und hochkarätige Ausstellungen realisiert werden können. Als originale Anschauungsobjekte stehen eine ungewollt „blühende“ Medaille aus der Zeit Herzog Johann Casimirs, ein „gewelltes“ Herzogskind-Porträt und „weinendes“ Glas zur Verfügung. Die Führung findet um 13 Uhr und als Wiederholung um 15 Uhr im Studio der Veste statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es ist der normale Museumseintritt zu entrichten.