Tag des Notrufs Berufsfeuerwehren twittern live über ihren Arbeitstag

Franziska Schmock
Die Berufsfeuerwehren in ganz Deutschland haben sich heute an der Aktion „Twittergewitter“ beteiligt und über ihren Berufsalltag berichtet. Foto: imago images/snapshot/snapshot-photography/ K.M.Krause

Mit der Aktion „Twittergewitter“ wollen die Berufsfeuerwehren am Tag des Notrufs bundesweit auf ihre Arbeit aufmerksam machen. Einsatzberichte, ein Blick hinter die Kulissen und Wissenswertes rund um den Beruf war bei Twitter zu lesen.

 
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Stuttgart - Um auf den europäischen Tag des Notrufs aufmerksam zu machen, haben sich die Berufsfeuerwehren zur Aktion „Twittergewitter“ zusammengetan. Über zwölf Stunden hinweg berichten sie heute über ihre Arbeit, teilen Wissenswertes zum Beruf und informieren über aktuelle Einsätze. Unter dem gleichnamigen Hashtag laufen auf Twitter Meldungen aus ganz Deutschland ein. Auch die Berufsfeuerwehr Stuttgart twittert über den Account der Stadt fleißig mit.

99 Stuttgarter Feuerwehrleute sind am heutigen Tag des Notrufes im Einsatz. Bereits am Morgen hatte eine Frau in Degerloch einen Notruf abgesetzt – doch währenddessen brach sie zusammen. Rettung war sofort unterwegs und die Frau konnte in ein Krankenhaus gebracht werden.

In Heumaden wurde ein unklarer, chemischer Geruch per Notruf gemeldet. Bei einer näheren Begutachtung der Lage konnte der Verdacht nicht bestätigt werden.

Ein brennender Mülleimer ließ die Feuerwehr in Stuttgart-Mitte anrücken. Der Brand konnte gelöscht werden.

Nicht nur in Stuttgart berichtet die Feuerwehr heute live über ihre Einsätze. Auch in anderen deutschen Städten wird ausgerückt. In Berlin sind am Morgen ca. 270 Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter zur Entschärfung einer Weltkriegsbombe ausgerückt.

In Köln scheint die Feuerwehr am heutigen Donnerstag trotz des coronabedingten Ausfalls der Karnevalsveranstaltungen besonders viel zu tun zu haben. Auf Twitter wird auch hier über Einsätze aller Art berichtet. Im Stadtteil Neustadt-Nord ist einer Person ein vermeintliches Stück Eis auf den Kopf gefallen – es entpuppte sich letztendlich aber als Putz einer Hauswand. Mit einem Drehleiterwagen wurden weitere lose Putzteile von der Wand entfernt.

Allein am Vormittag verzeichnete die Feuerwehr Köln 130 Einsätze. Neben verletzten Personen, die Hilfe benötigten, gehörten auch Verkehrsunfälle oder unklare Gerüche zur Arbeit. Im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen waren die Einsatzkräfte wegen Gasgeruches ausgerückt. Ein unter Druck stehender Kanister im Keller konnte als Ursache festgestellt werden.

Neben den Berichten zu aktuellen Einsätzen bemühen sich die teilnehmenden Feuerwachen auch darum, über den Beruf zu informieren und auf aktuelle Gefahren aufmerksam zu machen. Die Feuerwehr aus Magdeburg erinnert beispielsweise daran, wie gefährlich zugefrorene Gewässer zur Zeit sein können. Das Eis sei noch nicht dick genug, um Menschen zu tragen. Das Team absolviere regelmäßige Eisrettungsübungen für den Ernstfall.

Nicht nur bei zugefrorenen Gewässern kann die derzeitige Wetterlage zu gefährlichen Situationen führen. Die Feuerwehr in Weimar warnt vor herabstürzenden Eiszapfen und entfernt diese mithilfe einer Drehleiter.

Aus der Politik kommen zum Tag des Notrufs lobende Worte für Feuerwehr, Rettungskräfte, Polizei, Zoll und THW. „In diesen Tagen ist ihr Job besonders hart, nicht nur wegen Corona, sondern obendrein noch wegen des Schneechaos“, schreibt Außenminister Heiko Maas unter dem Hashtag Twittergewitter.

Auch Finanzminister Olaf Scholz bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz.

Noch bis 20 Uhr berichten die Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland über ihre Einsätze und informieren über den Beruf.

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