Zverev spielte nicht variantenreich genug, um den taktisch disziplinierten Cerundolo im ersten direkten Duell überhaupt stärker in Bedrängnis zu bringen. Dem Argentinier reichten zwei Breaks zum 5:3 (1. Satz) und 2:1 (2. Satz), um nach anderthalb Stunden den Einzug in die Runde der besten Acht perfekt zu machen.
Nur vier von sieben Sandplatzpartien hat Zverev dieses Jahr bislang gewonnen. Die Zeit vor den French Open drängt. Der gebürtige Hamburger muss sich nun beim Masters von Rom im Foro Italico in eine Titelverfassung für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres spielen, das am 26. Mai in Paris beginnt.
Nadals emotionaler Abschied
Dort will auch Rafael Nadal auf seiner Abschiedstournee trotz eines erneuten sportlichen Rückschlags noch einmal groß auftrumpfen. Der 14-malige Roland-Garros-Sieger sprach nach dem 5:7, 4:6 gegen den Tschechen Jiri Lehecka mit großen Gefühlen über seine Fans in Madrid, wo er fünfmal das Turnier gewinnen konnte. "Ich war in der Lage, mich auf dem Platz zu verabschieden, einer der emotionalsten Plätze für mich. Madrid war zeitweise wichtiger für mich als ein Grand Slam. Die Erinnerungen werden für immer bleiben", sagte der 37-Jährige.
Einen bleibenden Eindruck hinterließ erneut auch Jan-Lennard Struff bei den Zuschauern in der spanischen Hauptstadt. Wie im Finale des Vorjahrs verpasste der 34 Jahre alte Sauerländer trotz starker Leistung eine große Überraschung gegen Carlos Alcaraz und unterlag knapp mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7). "Ich bin zurückgekommen auch im dritten Satz, natürlich ist es richtig bitter", sagte Struff.