Tennis-Tour Krawietz und Tecau triumphieren in Halle

Siegerlächeln: Kevin Krawietz (rechts) und Horia Tecau mit ihren Pokalen nach dem Endspiel-Sieg von Halle. Mit auf dem Bild: Rudi Krawietz, Vater und treuer Begleiter von Sohn Kevin auf der Profitour. Foto: imago images/Claudio Gärtner

Der Witzmannsberger und sein rumänischer Partner besiegen im Finale eine kanadisch-polnische Kombination. Sie nutzen den zweiten Matchball und gewinnen am Ende mit 7:6 (7:4), 6:4.

 
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Halle - Gute eineinhalb Stunden hat es gedauert, ehe es feststand: Kevin Krawietz aus Witzmannsberg und sein rumänischer Doppelpartner Horia Tecau haben das Tennisturnier im westfälischen Halle gewonnen. Im Endspiel gegen Felix Auger-Aliassime (20 Jahre, 81. der Doppel-Weltrangliste) und Hubert Hurkacz (24, 73.) hieß es 7:6 (7:4), 6:4. Der 29-jährige zweimalige French-Open-Sieger (20.) und sein sieben Jahre älterer Aushilfspartner (23.) nutzen dabei am Sonntagnachmittag den zweiten Matchball. Zuvor hatten die beiden noch zwei Breakbälle vergeben und sich somit die Chance auf den Turniersieg bei eigenem Aufschlag verbaut.

Es deutete sich von Beginn an, dass das Finale von Halle eine knappes werden dürfte. Beim Stand von 4:5 in Satz eins schien sich eine Entscheidung für den ersten Durchgang abzuzeichnen, als Auger-Aliassime und Hurkacz nach einem Doppelfehler von Tecau mit 30:15 in Führung gingen und nahe am Satzgewinn waren. Doch mit konzentriertem Spiel konnten Krawietz und Tecau noch zum 5:5 ausgleichen. Es blieb umkämpft, sodass der Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Diesen holten sich der French-Open-Sieger der Jahre 2019 und 2020 und sein rumänischer Kollege nach 51 Minuten mit 7:4.

Der zweite Matchball sitzt

Durchgang zwei ging ebenso knapp weiter. Bei 4:3-Führung für Krawietz/Tecau vergaben der 29-Jährige und sein Doppelpartner gleich zwei Breakbälle und verpassten somit – dann bei eigenem Aufschlag – eine mögliche Entscheidung. Es dauerte aber nicht lange, ehe es die nächste Möglichkeit dazu gab, oder besser gesagt, die nächsten Möglichkeiten. Denn bei 5:4 aus Krawietz’ Sicht hatte das Duo zwei Matchbälle. Der zweite davon fand sein Ziel und der Witzmannsberger und der im rumänischen Konstanza geborene Horia Tecau standen als Sieger fest.

Damit sicherten sich die beiden Profis ein Gesamtpreisgeld von 40 200 Euro. Für die unterlegenen Felix Auger-Aliassime aus Kanada und Hubert Hurkacz (Polen) gab es insgesamt 30 240 Euro.

Selbstbewusst nach Wimbledon

Kevin Krawietz wird mit diesem Sieg eine gehörige Portion Selbstvertrauen tanken und entsprechend gestärkt zum nächsten Grand-Slam-Turnier fliegen. Am 28. Juni beginnt Wimbledon, das wichtigste Rasen-Event auf der Tennis-Tour. Sein Partner dort: Horia Tecau.

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