Generationen von Kindern lernten bei ihr auch Blockflöte. Nun wurde die Tettauer Förderlehrerin Monika Pflaum offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Tettau - Für die Grundschule Tettau standen kürzlich gleich mehrere Verabschiedungen an. Zum einen sagte man den Viertklässlern Ade, zum anderen aber auch zwei verdienten Lehrerinnen und der allerersten „Bufdine“.
Wie Schulleiterin Birgit Weiß zunächst an die Schüler gerichtet betonte, habe man ihnen neben dem Lehrstoff – so die Schulleiterin Birgit Weiß – auch Werte wie Kameradschaft und Rücksichtnahme vermitteln wollen. Jede Menge gute Wünsche erhielten die Viertklässler auch von den Drittklässlern, mit denen sie eine Kombiklasse gebildet hatten.
„Das Kinderlachen in der Schule hat uns sehr gefehlt“, bekundete Weiß. So habe man sich sehr gefreut, dass die Schüler zumindest in den vergangenen Wochen endlich wieder Präsenzunterricht hatten.
Ein großes Bedürfnis war es ihr, der ganzen Schulfamilie und allen Helfern zu danken, insbesondere dem Team der Apotheke in Tettau für die ehrenamtliche Übernahme der Corona-Tests an der Schule sowie dem Elternbeirat für den Verkauf gewinnbringender Wundertüten.
Größte Anerkennung zollte sie in diesem Zusammenhang auch den ausscheidenden Elternbeirätinnen Dunja Krautwurst und Meltern Acar-Konzanoglu für ihr ehrenamtliches Engagement in den vergangenen Jahren.
Bürgermeister Peter Ebertsch zeigte sich froh, dass man alle Kinder während des Homeschooling mit digitalen Medien ausstatten haben können.
Einen großen Wunsch äußerten die Jungen und Mädchen gegenüber dem Bürgermeister: Sie hoffen auf baldige Wiedereröffnung des Schulschwimmbads. Ebertsch versicherte, sobald es in Corona-Zeiten vertretbar sei, es wieder zu öffnen. Aktuell werde das Bad auf Vordermann gebracht.
Das kleine Abschlussfest nutzte die Schule für die offizielle Verabschiedung von Monika Pflaum. Die Förderlehrerin war bereits im Februar in den Ruhestand getreten. Nach ihrer Ausbildung war sie 43 Jahre an den Schulen in Tettau und Windheim tätig – eine unglaublich lange Zeit, in der sie unzählige Schulkinder bei Lernproblemen geduldig förderte und unterstützte.
Besonders liebt Monika Pflaum die Musik. Über Generationen hinweg lernten die Tettauer Kinder bei ihr das Flötenspiel und erlebten abwechslungsreiche Musikstunden. Eine Abschiedsfeier war Corona-bedingt bislang nicht möglich. Glücklicherweise hilft sie noch ab und zu an der Schule aus.
Eine große Hilfe war auch Rektor i.R. Dietmar Schmidt, der sich in diesem Schuljahr bereit erklärt hatte, wieder einige Stunden Unterricht zu halten. Nach vielen Jahren im Ruhestand war er im Herbst an die Schule zurückgekehrt.
Immer verfügbar war auch die Lehrerin Petra Weber-Eichhorn, die im kommenden Schuljahr eine Klassenführung in Teuschnitz übernimmt, sowie die allererste Bufdine der GS Tettau, Emma Franz. Die Bundesfreiwilligendienstleistende unterstützte die Lehrkräfte während der Corona-Pandemie vormittags in der Notbetreuung und war nachmittags in der Offenen Ganztagsschule tätig. Durch ihre Arbeit schuf sie eine gute Grundlage für ihre nun folgende Ausbildung als Erzieherin. „Du warst echt ein Segen für uns“, würdigte die Schulleiterin.
Das Schulfest nutzte diese auch für die Auszeichnung der besten Schüler des letzten Schuljahres bei verschiedenen Wettbewerben. Hierzu zählte ein Foto-Wettbewerb mit den schönsten Schnappschüssen von Vögeln, die in einer Ausstellung im Schulgebäude zu sehen sind. Die kleine Feier wurde von allen Jahrgangsstufen mit Liedern und Tänzen umrahmt. Viel Applaus gab es für die Instrumentengruppe unter Leitung von Dietmar Schmidt.
