Teuschnitz Bauplätze finden reißenden Absatz

Heike Schülein

In Teuschnitz gehen die Bauplätze weg wie warme Semmeln. Aus gutem Grund. Auch für die neuen Grundstücke gibt es bereits schon wieder viele Interessenten.

 
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  Foto: Heike Schülein

Das trübe Wetter am Freitagmorgen passte so gar nicht zum freudigen Anlass des Tages, stand doch die Abnahme der Bauleistung der Straßenmaßnahme „Teuschnitz-Aue“ an. Mit der Ausweisung des Baugebiets zwischen der Bebauung „Reichenbacher Straße“ und dem Landschaftsschutzgebiet „Teuschnitz-Aue“ kommt die Stadt der großen Nachfrage nach attraktivem Baugrund nach. Es handelt sich dabei bereits um den zweiten Bauabschnitt, nachdem im ersten Abschnitt – in Verlängerung der Petrus-Zweidler-Straße – alle zehn Baugrundstücke innerhalb kurzer Zeit dankbare „Abnehmer“ gefunden hatten.

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Idyllische Lage

„Es ist ja auch ein wirklich schönes Baugebiet“, zeigte sich der Teuschnitzer Bürgermeister Frank Jakob nicht überrascht von der großen Nachfrage. Zu den Besonderheiten des sich in nördlicher Richtung direkt an das Wohngebiet „Petrus-Zweidler-Straße“ anschließenden Baugebiets zähle die ruhige, idyllische Lage am Rand der Teuschnitz-Aue mit unverbaubarem Blick auf die herrliche Landschaft. Wie Jakob erklärte, werde das Landschaftsschutzgebiet in naher Zukunft zum Naturschutzgebiet deklariert.

Nachdem bereits alle zehn im ersten Bauabschnitt geschaffenen Bauplätze schnell vergeben waren, besteht nunmehr auch für vier der insgesamt sieben neuen Baugrundstücke schon konkretes Interesse. Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen hier – so der Bürgermeister – insbesondere junge Familien. Die Gründe lägen auf der Hand; verfüge doch die Stadt – neben dem nahezu unberührten Naturparadies – über eine tolle Nahversorgung mit einer sehr guten Infrastruktur. In der Stadt gebe es Kindergarten- bzw. Krippenplätze und eine Schule, ein Schwimmbad und eine Bibliothek sowie Einkaufsmöglichkeiten wie Supermarkt, Bäcker und Metzger als auch ärztliche Versorgung – und das alles nach dem Prinzip der kurzen Wege; ist die Ortsstraße doch nur rund 400 Meter vom Neubaugebiet entfernt.

Niedrige Grundstückspreise

Ein weiterer Grund sind die niedrigen Grundstückspreise. „Die Parzellen mit jeweils circa 800 Quadratmeter werden aktuell vermessen. Sobald die Schlussrechnung vorliegt, werden wir den Preis kalkulieren“, kündigt der Bürgermeister eine weiterhin moderate Preisgestaltung an. Die Baugrundstücke sind voll erschlossen inklusive Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse, mit Wasser, Strom, Glasfaser usw. Auch die Möglichkeit für Gas-Beheizung bestehe, falls gewünscht. Die Wasserversorgung erfolgt mit einem Ringschluss zur Reichenbacher Straße. Verkehrstechnisch erschlossen wird das Baugebiet von zwei Seiten. Die Maßnahme Steinbacher Weg werde, so hofft Jakob, im Idealfall heuer noch angegangen und im Frühjahr 2023 fertiggestellt, sodass man dann hier über eine „ordentliche“ Zufahrt verfüge. Die Submission fand bereits statt; derzeit werden die Angebote vom verantwortlich zeichnenden Ingenieurbüro HTS Plan aus Kronach geprüft.

Bauherren stehen Gewehr bei Fu

„Das ist eine rundum gute Geschichte“, würdigte er die schnelle und fachkompetente Ausführung durch die Firma Kürschner aus Nordhalben. Die Bauleistung erfolgte innerhalb von rund acht Wochen, wobei von der Firma in diesem Zuge auch die Stichstraße Am Knock mit erstellt wurde. Auch mit dem Ingenieurbüro – namentlich Christina Kleylein und ihrem Vater Thomas Kleylein – habe die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, nachdem das Ingenieurbüro sehr bedarfsgerecht geplant habe. Christina Kleylein, B. Eng. sowie die Geschäftsführer Dieter und Heiko Kürschner bedankten sich ihrerseits für das gute Miteinander sowie das ihnen einmal mehr entgegengebrachte Vertrauen.

„Die Bauherren stehen Gewehr bei Fuß“, verdeutlichte Frank Jakob, dass diese lieber heute als morgen loslegen würden. Hinsichtlich der Bebauung sei man seitens der Stadt sehr offen; es gebe keine starren Baupläne. Vielmehr lasse man den Häuslebauern große Freiheiten.