Zu allerst: Hector Berlioz’ Oper „La Damnation de Faust“, die zum Saisonauftakt in der Morizkirche aufgeführt wird. Emily Lorini lässt vorab schon in Marguerites (Gretchens) aufgewühlte Seele blicken. Mit kessem Italo-Pop leiten das Gitarrentrio Andrzej Jeziorski, Christian Huber und Kostas Bafas und die singenden Ragazzi Marina Schmitz und Hans Ehlers über zur Donizetti-Oper „Lucia di Lammermoor“, die mit zweijähriger Corona-Verspätung auf die Bühne kommen soll. „Ausschließlich mit hauseigenen Kräften!“, betont Loges, und Dimitra Kotidou, Peter Aisher, Daniel Carison, Bartosz Araszkiewicz, Sascha Mai sowie Kora Pavelic belegen ihre wohlklingende Kompetenz mit dem Sextett „Chi mi frena in tal momento?“. Die Herzen der Operettenfans erobert Peter Aisher als Mister X aus Emmerich Kálmáns „Zirkusprinzessin“, bevor Dimitra Kotidou der Sonne huldigt in einer Koloratur-Arie aus „Der Goldene Hahn“. Loges wird diese Oper von Nikolai Rimsky-Korsakow inszenieren; auch seine diesjährige Inszenierung von Igor Strawinskys „The Rake’s Progress“, aus der Francesca Paratore eine Arie der Anne Trulove singt, kehrt zurück.