Thonberg Scheune und Haus können weg

Karl-Heinz Hofmann

In der Kanzleistraße rücken demnächst die Bagger an. Der Gebäudekomplex wird abgerissen. Was danach passiert, ist noch unklar.

 
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Die Mitglieder des Bauausschusses der Gemeinde Weißenbrunn besichtigten den Gebäudekomplex in der Kanzleistraße in Thonberg, der in Kürze abgerissen werden soll. Mit im Bild Bürgermeister Jörg Neubauer (Zweiter von links) sowie Bauhofleiterin Tanja Renner. Foto: /Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn - Dank der Förderoffensive Nordostbayern kann die Gemeinde Weißenbrunn nun ein Gebäude abreißen lassen, das längerfristig zu einem Schandfleck zu werden droht. Es ist seit 2017 unbewohnt und wurde vor einiger Zeit von der Gemeinde erworben.

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Den Gebäudekomplex mit Wohnhaus, Scheune und Werkstatt in der Kanzleistraße 2 in Thonberg hatte kürzlich der Bau- und Umweltausschuss besichtigt. Im Anschluss wurde die Entscheidung, das Gebäude abreißen zu lassen, befürwortet.

Bürgermeister Jörg Neubauer dankte in diesem Zusammenhang dem Freistaat Bayern und der Regierung von Oberfranken für die bereits zugesagte Bewilligung von Fördermitteln in einer Höhe von circa 140 000 Euro. Was die Gesamtkosten betrifft, hält sich der Rathauschef zurück. Ziel sei es, so der Bürgermeister, durch den Einsatz des gemeindlichen Bauhofes den finanziellen Aufwand für die Gemeinde möglichst gering zu halten. Der Abriss soll seinen Worten nach zeitnah erfolgen.

Was nach dem Abriss der Gebäude mit dem circa 1400 Quadratmeter großen Areal geschieht, ist indes weiterhin völlig offen. Jörg Neubauer will dazu unbedingt die Bürger anhören. Er plane daher, über dieses Thema eigens eine Bürgerversammlung einzuberufen. Leider sei dies derzeit wegen der Corona-Auflagen aber noch nicht möglich, bedauert der Rathauschef.

Grünes Licht gab es für die vom Landschaftspflegeverband Frankenwald Landkreis Kronach vorgeschlagenen Maßnahmen für das Jahr 2021. Demnach soll ein etwa 540 Meter langer Amphibienzaun entlang der KC 6 Gössersdorf aufgestellt werden.

Langfristige Maßnahmen

Zudem plant man im Bereich Gössersdorf Schafe und Ziegen weiden zu lassen und ebenfalls in der Gemarkung Gössersdorf Entbuschungsmaßnahmen durchzuführen. Die beantragten Maßnahmen ziehen sich zum Teil über Jahre hin. Die vorgesehenen Maßnahmen werden voraussichtlich 4723 Euro kosten. Die Gemeinde Weißenbrunn muss dafür kein Geld in die Hand nehmen, lediglich eine Verwaltungskostenpauschale in Höhe von 236,19 Euro ist aus der Gemeindekasse zu bezahlen.

Im Anschluss wurden folgende Bauanträge als Geschäft der laufenden Verwaltung an die Genehmigungsbehörde weitergeleitet: Umbau einer Scheune zum Wohnhaus, die Errichtung eines Carports in Grün, der Neubau eines Doppelappartements in Friedrichsburg, der Grill- und Verkaufsraumanbau „Zur Mühle“ in Hummendorf sowie die Nutzungsänderung der Metzgerei in einen Pizza-Lieferservice in Hummendorf und eine Terrassenüberdachung an einem Wohnhaus Am Ruhstein in Weißenbrunn.