Erfurt (dpa/th) - Auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit haben etliche Thüringer Kommunen eine gesetzliche Frist gerissen. Nur fünf von 22 Kreisen und kreisfreien Städten hätten bis Ende vergangenen Jahres einen Aktionsplan zur Inklusion bei ihm vorgelegt, sagte Thüringens Beauftragter für Menschen mit Behinderung, Joachim Leibiger, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. "Mit dieser Disziplin bin ich nicht zufrieden. Die Frist ist seit 2019 bekannt gewesen." Hintergrund ist eine Regelung im Thüringer Gesetz zur Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, wonach Land und Kommunen bis zum 31. Dezember 2023 einen solchen Maßnahmenplan bei Leibiger hätten vorlegen müssen.