Zell/ Kreis Haßberge - „Stolz wie Bolle“ ist Britta Merkel über diese Auszeichnung: Die Tierheimplakette des Deutschen Tierschutzbundes (DTSchB) ziert ab sofort den Eingang des Tierheims in Zell bei Knetzgau. Nach dem Bayerischen Tierschutzpreis 2015 ist das die zweite richtig große Auszeichnung für die Tierheim-Betreiber der Tierschutzinitiative Haßberge – und eine, die wahrlich nicht jedes Tierheim bekommt. Die Anforderungen für die Auszeichnung, die in Unterfranken außer den Haßberglern nur das Schweinfurter Tierheim in Schwebheim geschafft hat, sind nicht ohne. „Es gibt wirklich strenge Vorgaben“, erläutert Wolfgang Friedl, Vizepräsident im bayerischen Landesverband des DTSchB und Regionalbeauftragter für Unterfranken. Die betreffen nicht nur den Bau und die Räumlichkeiten, sondern vor allem natürlich die Art der Unterbringung und die Versorgung der Tiere. So sollten Hunde beispielsweise – wo möglich – gemeinsam mit Artgenossen gehalten werden, Katzen wiederum bräuchten eine Versteck-Möglichkeit zum Rückzug. Das alles bietet das Tierheim in den Haßbergen, das damit deutlich über den Standards liegt. Auch, was das Management sowie Ausbildung und Qualifikation der Mitarbeiter betrifft. Denn da reicht es nicht, dass man Tiere mag und für ihre Nahrung sorgt. Vor allem für die Quarantäne der Tiere ist umfangreiches Fachwissen nötig.