Wer Tiere einfach am Straßenrand aussetzt und nicht einmal den Anstand besitzt, sie im Tierheim abzugeben, behandelt Lebewesen wie Müll. Dass dieses Phänomen seit der Pandemie zunimmt und auch jetzt wieder, wie in jeden Sommerferien, zu vermelden ist, spricht für eine Verrohung der Gesellschaft. Viele Heime, in denen die ausgesetzten Tiere letztlich landen, melden extreme Überlastung. Sicher, diese Institutionen brauchen Hilfe. Aber das ist nicht die Lösung dieses Skandals. Wenn Tierhalter nicht von sich aus das mindeste Verantwortungsgefühl zeigen, muss der Staat sie daran erinnern.