Stuttgart - „Die Midlife-Crisis, von der immer viel gesprochen wird, ist weder wissenschaftlich begründet, noch gibt es die Krise“, beginnt Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello. Sie ist emeritierte Professorin für Psychologin an der Universität Bern und hat viel zum mittleren Lebensalter geforscht. „Vielmehr sind die mittleren Lebensjahre krisenanfällig, aber die sind mannigfaltig.“ So treten in diesem Alter die meisten Depressionen und Burn-outs auf, und die meisten Ehen werden mit Ende 40 geschieden. Meist ist nur von der männlichen Krise die Rede, dabei erleben Frauen diese Phase des Zweifelns ebenso.