Tipps für den Alltag Auch kleine Einsparungen helfen

Franziska Roos
„Schwarzmalerei ist nicht immer begründet“, sagt Franziska Roos, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Coburg Foto: Landratsamt

Anstatt nur auf die Probleme zu schauen, lohnt es sich, auch das Gute zu suchen. Viel wurde bereits erreicht.

 
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Es gibt einen Fachbegriff dafür, dass man nur noch schlechte Nachrichten hört und liest: „Doomscrolling“ oder „Doomsurfing“. Das bedeutet, dass man endlos negative Schlagzeilen aufnimmt und dadurch bei sich selbst eine Untergangsstimmung erzeugt. Die Energiekrise und unerreichte politische Klimaschutzziele können leider erheblich dazu beitragen. Dabei ist diese Schwarzmalerei nicht immer begründet.

Denn auch im Coburger Land gibt es gute Nachrichten und erfolgreiche Maßnahmen im Bereich Energieeinsparungen und Klimaschutz. Anfang des Jahres wurde das Projekt „Energiemonitoring“ der Region Coburg abgeschlossen. Dabei haben drei unterschiedlichste Privathaushalte versucht, durch verschiedene Maßnahmen, Strom und Heizwärme einzusparen. Ein erster Schritt war dabei unter anderem, Strommessgeräte einzubauen, um damit den Energieverbrauch zu überwachen. Solche Strommessgeräte können übrigens auch im Landratsamt von allen Bürgern kostenfrei ausgeliehen werden.

Das Ergebnis des eineinhalbjährigen Projekts: es konnten insgesamt 2460 Kilowattstunden Strom und 11450 Kilowattstunden Wärmeenergie eingespart werden und zwar nicht (nur) durch große Investitionen in Fotovoltaikmodule oder eine neue Heizung, sondern auch durch Smart-Home-Steuerungen und kleine Verhaltensänderungen.

Diese Zahlen sollen Ansporn für alle sein, dass jeder seinen Teil zum Energieeinsparen beitragen kann und jede noch so kleine Maßnahme hilft. Also reden Sie doch mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen auch mal über die positiven Seiten des Klimaschutzes. Sie werden überrascht sein, wie viele gute Beispiele und Geschichten Ihnen und Ihren Kollegen einfallen werden.

Zur Person

Franziska Roos
 ist Klimaschutzmanagerin des Landkreises Coburg. Die 28-Jährige stammt aus Lautertal und hat 2019 ihr Studium der Regenerativen Energietechnik an der Technischen Universität Ilmenau abgeschlossen. Zu ihrem Arbeitsgebiet gehören die Themen erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Artenschutz.

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